Pressebericht vom 24.11.2020
24.11.2020, PP München
Pressebericht vom 24.11.2020
Inhalt:1818. Vermisstenfall wird zum Tötungsdelikt – Altperlach - Pressekonferenz - Öffentlichkeitsfahndung1819. Unfall zwischen Gabelstapler und Fußgänger – Kirchtrudering 1820. Brandstiftung in Wohn- und Geschäftsgebäude – Altstadt
1818. Vermisstenfall wird zum Tötungsdelikt – Altperlach In den Abendstunden des Dienstag, 17.11.2020 erstatteten Familienangehörige einer 34-jährigen Münchnerin eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Demnach hatte ihr 41-jähriger Ehemann den Familienangehörigen am Dienstag, 17.11.2020 telefonisch mitgeteilt, dass beide um die Mittagszeit noch einkaufen gehen würden. Beide seien seitdem verschwunden und auch nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen.Eine Wohnungsnachschau sowie umfangreiche Suchmaßnahmen und Erstermittlungen verliefen ergebnislos. Als bei einer weiteren Wohnungsnachschau am Mittwoch, 18.11.2020 Blutantragungen in der Wohnung festgestellt wurden, wurde die gesamte Wohnung am Donnerstag, 19.11.2020 spurentechnisch untersucht. Hierbei konnten zahlreiche weitere Blutspuren unter anderem durch Einsatz von chemischen Verfahren festgestellt werden, die auf eine Gewalttat hinwiesen. Am Freitag, 20.11.2020 wurden die weiteren Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines Tötungsdelikts durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München übernommen. Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter noch am Freitag, 20.11.2020 einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den flüchtigen 41-jährigen Ehemann. Am Nachmittag des Freitag, 20.11.2020 wurde bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung die unter einem Kinderbett versteckte Frauenleiche der 34-jährigen Münchnerin aufgefunden. Die anschließende Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte, dass die 34-Jährige durch Stiche in den Oberkörper getötet wurde. Derzeit laufen noch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Tatverdächtigen durch Fahndungskräfte des PP München.Öffentlichkeitsfahndung: Nach dem flüchtigen 41-jährigen Tatverdächtigen wird nun aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München mit Lichtbildern öffentlich gefahndet. Im Rahmen der Ermittlungen konnte eine bislang unbekannte Person festgestellt werden, die in diesem Fall als wichtiger Zeuge zu werten ist. Aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München wird nach diesem unbekannten Mann nun mit Lichtbildern gesucht. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise insbesondere zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen und zur Person des Zeugen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Link zur Öffentlichkeitsfahndung https://www.polizei.bayern.de/muenchen/fahndung/personen/straftaeter/bekannt/index.html/321813
1819. Unfall zwischen Gabelstapler und Fußgänger – Kirchtrudering Am Montag, 23.11.2020, gegen 07:25 Uhr, befand sich ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg auf einem Gabelstapler und führte dort Ladetätigkeiten durch. Ein ebenfalls 58-jähriger Arbeiter aus München befand sich auch in der Lagerhalle. Der 58-Jährige rangierte mit dem Gabelstapler und es kam zum Zusammenstoß mit dem Arbeiter, welcher sich dahinter befand. Er wurde vom Gabelstapler erfasst und fiel zu Boden. Durch den Zusammenstoß wurde der 58-jährige Arbeiter schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Fahrzeug entstand kein SachschadenDie Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
1820. Brandstiftung in Wohn- und Geschäftsgebäude – Altstadt Am Montag, 23.11.2020, gegen 10:30 Uhr, wurde in einem Treppenhaus im zweiten Obergeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Sonnenstraße nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Stuhl durch bislang unbekannte Täter in Brand gesetzt. Durch den Brand entstand im gesamten Treppenhaus eine starke Rauchentwicklung. Zum Brandzeitpunkt befanden sich noch mehrere Personen im Gebäude. Durch die verständigten Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei konnten die Personen aus dem Gebäude evakuiert werden. Der Brand konnte durch Feuerwehr schnell gelöscht werden. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.