201125 – 1220 Betrugsfall

(fue) Für die Tatsache, dass Betrüger ihre Maschen immer wieder den neuesten Umständen anpassen, ist der nachstehende Fall ein weiteres, trauriges Beispiel.

Bereits am Freitag, den 20. November 2020, gegen 11.45 Uhr, erhielt eine 80-jährige Frau aus dem Julius-Leber-Weg einen Anruf. Am anderen Ende der Leitung befand sich angeblich ihr Sohn, der um Bargeld in Höhe von 40.000 EUR bat. Der falsche Sohn führte aus, dass er an Corona erkrankt sei und nun für die Behandlungskosten den vorgenannten Betrag benötige. Er würde dann eine Krankenhausmitarbeiterin zu ihr schicken, um das Geld abzuholen. Die Frau begab sich zu ihrer Bank und hob einen Betrag von 25.000 EUR ab. Dieses Geld übergab sie dann gegen 15.30 Uhr der angeblichen Krankenhausmitarbeiterin. Als diese bemerkte, dass es sich nicht um die geforderten 40.000 EUR handelte, fragte sie noch nach Schmuck, Gold oder Münzen. Ohne noch mehr zu erhalten verschwand sie schließlich mit dem Bargeld. Die Geschädigte, die die ganze Zeit auf Druck des Anrufers den Telefonhörer nicht auflegen durfte, ging nun an den Hörer zurück und wunderte sich über die plötzlich andere Stimme ihres "Sohnes". Die Frau schöpfte nun Verdacht und der Anrufer legte auf.

Die Abholerin wird beschrieben als etwa 25 Jahre alt, zierliche Figur, ca. 155 cm groß. Lange, dunkle Haare, zum Pferdeschwanz gebunden, südeuropäisches Erscheinungsbild. Sprach akzentfreies Deutsch und trug eine khakifarbene, dünne Jacke, einen blauen Einweg-Mundschutz sowie eine dunkelblaue Umhängetasche aus Stoff.

Mit einem weiteren Auftreten der Betrüger ist zu rechnen. Sachdienliche Hinweise zu diesem Fall erbittet die Kriminalpolizei Frankfurt unter der Telefonnummer 069-75552399.

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