Am Mittwoch, den 25. November 2020 wurde eine Streife der Bundespolizei auf dem Hauptbahnhof Magdeburg gegen 20:45 Uhr durch einen Zugbegleiter auf ein herrenloses Gepäckstück auf Bahnsteig 5 aufmerksam gemacht. Der silberne Koffer befand sich neben einer Bank, auf Höhe der Bahnhofsmission. Sämtliche Maßnahmen der sofort reagierenden Bundespolizisten, wie die Befragung der Reisenden und das Ausrufen des Besitzers über die Lautsprecher des Bahnhofes blieben ohne Erfolg. Da der Stoffkoffer von außen nicht einsehbar war, wurden daraufhin die Bahnsteige 3, 4 und 5 sowie angrenzende Gebäudeteile geräumt und ein Sprengstoffspürhund angefordert. Der Diensthund Nike der Bundespolizeiinspektion Magdeburg gab wenig später Entwarnung. Sein Abspüren des Koffers und des nahen Umfeldes ergaben kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten. Der Koffer wurde geöffnet und der Inhalt, hier Bekleidungsstücke und Gegenstände des persönlichen Bedarfs, bestätigten die Unbedenklichkeit des Gepäckstückes. Ein Hinweis auf den Eigentümer fanden die Einsatzkräfte nicht. Der Koffer wurde an das Fundbüro übergeben. Die Sperrung des Bereiches wurde um 21:38 Uhr aufgehoben. Dadurch kam es bei insgesamt sechs Zügen zu 26 Minuten Verspätungen. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck beständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_pir