Lfd. Nr.: 1300
Kinder gehören zu den schwächsten Teilnehmern im Straßenverkehr.
Sie lernen erst noch, Geschwindigkeiten einzuschätzen und in unübersichtlichen Situationen sicher zu reagieren. Alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen ihnen entgegen kommen und helfen, indem sie gute Vorbilder sind. Dazu gehört auch, vor allem an Schulen und Kinderg4;rten, die Temporegeln einzuhalten. Meistens gilt dort Tempo 30.
Deshalb kontrollierte die Polizei in Dortmund und Lünen im November 2020 in der Nähe von Schulen und Kindergärten die Geschwindigkeiten. Das Ergebnis: 311 Auto- und Lkw-Fahrer fuhren zu schnell. Die Liste führt ein Fahrer an, der in einer Tempo-30-Zone mit 68 km/h unterwegs war.
Der Leiter der Direktion Verkehr, Leitender Polizeidirektor Ralf Ziegler: "Die Kontrollen im November zeigen erstens: Die Polizei Dortmund lässt nicht locker, wenn es um die weitere Reduzierung von Kinderunfällen geht. Zweitens: Zu viele motorisierte Verkehrsteilnehmer haben immer noch nicht verinnerlicht, dass ihr Tempo entscheidend für einen Unfall und dessen Folgen ist. Deshalb unser dringender Appell: Achten Sie aufs Tempo und vermeiden Sie Ablenkungen."
Verunglückte Kinder in Dortmund: 2015 160 2016 213 2017 201 2018 194 2019 156
Verunglückte Kinder in Lünen: 2015 26 2016 41 2017 30 2018 33 2019 35
Das Polizeipräsidium Dortmund setzt die Einsätze für mehr Sicherheit im Straßenverkehr fort und nimmt dabei besonders den Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer in den Blick. Leitender Polizeidirektor Ralf Ziegler: "Besonders vor Kindergärten und Schulen zu schnell zu fahren ist respektlos, sehr gefährlich und absolut inakzeptabel. Man kann Blechschäden reparieren lassen. Aber ein verlorenes Menschenleben ist irreparabel und unbezahlbar. Also: Runter vom Gas und Augen auf die Straße und nichts aufs Smartphone."
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