Am 26. November 2020 informierte eine Kundenbetreuerin der Deutschen Bahn gegen 10:20 Uhr die Bundespolizei, dass sich auf ihrem Intercityexpress eine Frau ohne gültigen Fahrschein befinden würde. Der Zug war auf der Strecke Berlin - Leipzig unterwegs. Beim Halt des Intercityexpresses am Hauptbahnhof Dessau um 11:04 Uhr stand eine Streife bereit und übernahm die Schwarzfahrerin. Da sie keine Identitätspapiere vorlegen konnte, nahmen die Bundespolizisten sie mit auf die Dienststelle. Nachdem ihre Personalien feststanden, wurden diese mit dem polizeilichen Fahndungsbestand abgeglichen. Es stellte sich heraus, dass die 44-jährige Bulgarin gleich mehrfach gesucht wurde: Zum einen ersuchte die Staatsanwaltschaft Hannover ihre aktuelle Adresse. Diese wurde der Behörde schriftlich mitgeteilt. Zum anderen lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main vom Oktober dieses Jahres vor. Demnach hatte sie das Amtsgericht Frankfurt am Main im August 2020 wegen Sachbeschädigungen zu einer Geldstrafe von 1500 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 150 Tagen verurteilt. Da sie bisher weder die Geldstrafe beglichen hatte, noch sich dem Strafantritt stellte und zudem noch unbekannten Aufenthaltes war, erging der Haftbefehl. Die Frau wurde festgenommen. Da sie die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde sie in den Nachmittagsstunden an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Zudem erhält sie eine Strafanzeige wegen der aktuellen Leistungserschleichung.
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