Dank intensiver Ermittlungen konnten Kollegen der Kreispolizeibehörde Warendorf zwei Mitglieder einer möglichen Bande von Taschendieben identifizieren.
Seit drei Monaten leben die beiden Tatverdächtigen in Ahlen. Deutschlandweit sollen sie Taschendiebstähle verübt haben, besonders häufig zum Nachteil älterer Menschen. Hierbei handelt es sich um eine 19-jährige Bulgarin und einen 48-jährigen Bulgaren. Die 19-Jährige steht im dringenden Taterdacht in acht Fällen und der 48-Jährige in fünf Fällen Taschendiebstähle in Supermärkten begangen zu haben - in Ahlen, Beckum, Voerden und Idstein. In den meisten Fällen sollen die beiden zusammen agiert und arbeitsteilig vorgegangen sein. Einer der Tatverdächtigen soll das Opfer abgelenkt, der andere in der Zwischenzeit den Geldbeutel des Opfers gestohlen haben.
In einigen Fällen wurden die beiden Bulgaren durch einen 8-jährigen Jungen begleitet. Ihm sollen sie die Beute unmittelbar gegeben haben, nachdem sie sie entwendet haben sollen. Bei einer möglichen Kontrolle der 19-Jährigen und des 48-Jährigen, wäre die Beute so unentdeckt geblieben.
Zuletzt hat der Mitarbeiter eines Supermarktes in Ahlen am Montag (30.11.2020) das Duo auf frischer Tat ertappt. Auch in diesem Fall wurden beide durch einen 8-jährigen Jungen begleitet, der jedoch vom Tatort flüchten konnte. Die hinzugerufene Polizei hat sowohl die 19-Jährige als auch den 48- Jährigen vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Ermittlungen konnte auch der Junge identifiziert werden.
Am Dienstag (01.12.2020) wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster beide Tatverdächtige dem Haftrichter des Amtsgerichtes Ahlen vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an. Ob die beiden Tatverdächtigen noch weitere Taschendiebstähle begangen haben, wird aktuell ermittelt.
Im Kreisgebiet kommt es wiederholt zu Taschendiebstählen, da auch weitere Taschendiebe unterwegs sind.
Wir weisen darauf hin:
- Seien Sie durchweg vorsichtig - Lassen Sie Taschen nicht unbeobachtet - Tragen Sie Wertsachen eng am Körper - Lassen Sie sich nicht ablenken - Im Notfall 110 anrufen
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