Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Essen und der Polizei Gelsenkirchen

Gemeinsamer grenzüberschreitender Ermittlungserfolg: Von November 2019 bis Oktober 2020 ermittelten die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Gelsenkirchen im Rahmen einer Gemeinsamen Ermittlungsgruppe mit der Staatsanwaltschaft Göteborg und der Polizei Göteborg gegen einen 30-jährigen schwedischen Staatsangehörigen, der unangemeldet in Gelsenkirchen lebte. Er gehört einer libanesischen Großfamilie, deren Mitglieder in Gelsenkirchen und Göteborg leben, an. Tatvorwurf ist der gewerbsmäßige Durchfuhrschmuggel von Betäubungsmitteln von den Niederlanden über Deutschland nach Schweden. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, von Gelsenkirchen aus im April 2020 rund drei Kilogramm Kokain, im Mai 2020 100 Liter Amphetaminöl und im August 2020 rund neun Kilogramm Kokain nach Schweden verkauft zu haben. Zum Transport der aus den Niederlanden stammenden Drogen bediente er sich mehrerer Kurierfahrer. Im Mai und im August wurden die Transporte durch die schwedische Polizei gestoppt, die Kurierfahrer festgenommen und das Betäubungsmittel sichergestellt. In einer gemeinsamen Aktion der Polizeibehörden in Gelsenkirchen und Göteborg wurde der 30-jährige Schwede Ende Oktober 2020 in Göteborg festgenommen. Im Anschluss an die Festnahme wurden in Gelsenkirchen-Neustadt drei Wohnungen und ein Einfamilienhaus nach Beweismitteln durchsucht. Die schwedischen Justizbehörden ordneten gegen den Beschuldigten Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen zu Mittätern in der Bundesrepublik Deutschland und in Schweden dauern an.

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Christopher Grauwinkel
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