Die Bundespolizei hat am Donnerstag (03. Dezember) nach erfolgreichen Ermittlungen einen mutmaßlichen Drahtzieher von Schleusungen in Dortmund festgenommen. Der 32-jährige Syrer sitzt nun in Untersuchungshaft.
Am 31. Oktober 2020 konnte die Bundespolizei Passau im Bereich Lackenhäuser (Landkreis Freyung-Grafenau) eine Schleusung von insgesamt sechs Personen verhindern. Der syrische Schleuser wurde festgenommen, seine fünf Landsleute nach Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreise nach Österreich zurückgewiesen. Sie hatten für die Mitfahrt jeweils 500 Euro bezahlt. Im Rahmen der Ermittlungen konnte einer der mutmaßlichen Hintermänner identifiziert werden. Es handelte sich hierbei um den erwähnten syrischen Organisator, der in Dortmund wohnhaft ist. Er steht im Verdacht, neben der oben genannten Einschleusung noch an weiteren Schleusungen beteiligt gewesen zu sein. Aufgrund des dringenden Tatverdachts wurde durch die Staatsanwaltschaft Passau beim zuständigen Amtsgericht ein Untersuchungshaftbefehl, sowie ein Beschluss zur Wohnungsdurchsuchung des Beschuldigten erwirkt.
Ermittlungsbeamte der Bundespolizei Dortmund durchsuchten am gestrigen Donnerstag die Wohnung und nahmen den Mann fest. Anschließend wurde er in die Justizvollzugsanstalt Dortmund eingeliefert. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau, der die weiteren Ermittlungen übernimmt, geht in diesem Fall von einem größeren, organisierten Netzwerk aus.
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