Bundespolizeidirektion München: Graffitisprayer geschnappt: Jugendliche verursachen Schaden in Höhe von 1.350 Euro

  • Bild-Infos
  • Download

Am Donnerstagnachmittag (3. November) beschmierten zwei 14-Jährige sowie ein noch Unbekannter zwischen den S-Bahnhaltepunkten Langwied und Lochhausen Stützpfeiler einer Bahnüberführung sowie die Wand einer Fußgängerunterführung. Ein 57-Jähriger ertappte sie auf frischer Tat, hielt sie fest und informierte umgehend die Bundespolizei.

Gegen 16:30 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion München darüber informiert, dass zwei Jugendliche an einer Unterführung im Münchner Westen im Bereich der A99, Negrellistraße, mehrere Graffiti angebracht hatten. Ein 57-jähriger Pasinger hatte zwei 14-Jährige (beide Deutsche aus Pasing) beim Sprühen von Tags und Pieces beobachtet. Er sprach beide an und sie stellten ihr Dosen sowie ihren Rucksack ab und warteten zusammen mit dem Zeugen auf die alarmierte Bundespolizei.

Die beiden 14-Jährigen gaben gegenüber den Beamten an, sie hätten einen ihnen Unbekannten ca. 17 bis 20 Jahre alten Jugendlichen beim Sprühen gesehen. Er hätte ihnen gezeigt, wie man Tags und Pieces sprüht und sie hätten dies dann selbst ausprobiert. Der Unbekannte hatte sich entfernt, bevor der 57-Jährige gekommen war. Insgesamt wurde eine Fläche von 27m², darunter sechs Graffitis der beiden 14-Jährigen, besprüht. Es entstand ein Sachschaden von rund 1.350 Euro.

Nach Abschluss der Beweissicherung wurden die Jungen vor Ort den zuvor informierten Eltern übergeben. Sie konnten sich vom "Kunstwerk" der Sprösslinge, insgesamt sechs Graffitis auf 19m² selbst überzeugen. Spezialermittler der KoGra-M (Beamte von Landes- und Bundespolizei der Koordinierungsgruppe Graffiti-München) übernahmen die weiteren Ermittlungen.

Die Münchner Bundespolizei dankt dem 57-jährigen Zeugen, der wesentlich zur Aufklärung der Straftat beitragen hat. Seine sofortige Informationsweitergabe sowie das Festhalten der beiden 14-Jährigen könnte dazu führen, dass neben den strafrechtlichen Ermittlungen ggf. auch zivilrechtliche Forderungen der Schadensbeseitigung eingeklagt werden können.

Hinweis: Graffitisprayer richteten allein 2019 an Münchner S-Bahnen einen Schaden von rund 900.000 EUR an. Nach Sachschäden in Höhe von rund 370.000 EUR im Jahr 2017 und rund 570.000 EUR im Jahr 2018, eine weitere erhebliche Steigerung.

Die Bundespolizei bittet Personen, die Zeugen von Besprühungen werden, ihre Beobachtungen schnellstmöglich an die Polizei zu melden.

Rückfragen bitte an:

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.