Vor der Polizei geflüchtet und Widerstand geleistet – Festnahme

In der vergangenen Nacht nahmen Polizeieinsatzkräfte des Abschnitts 34 in Lichtenberg zwei Männer nach einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Unfallflucht fest. Gegen 0.10 Uhr bemerkten die Polizistinnen und Polizisten an der Kreuzung Siegfriedstraße Ecke Herzbergstraße einen Audi, der mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Der bis dahin Unbekannte kam in der Josef-Orlopp-Straße mit dem Fahrzeug von der Fahrbahn ab, überquerte den Gehweg und stieß mit der Fahrzeugfront gegen das Einfahrtstor eines Großhandels für Blumen. Anschließend legte der Autofahrer den Rückwärtsgang ein und missachtete während seiner weiteren Flucht mehrere rote Ampeln. Die Einsatzkräfte folgten dem Unbekannten mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn und forderten ihn zum Anhalten auf. Der Autofahrer ignorierte die Anhaltesignale der Polizistinnen und Polizisten und setzte seine Fahrt fort. In der Josef-Höhn-Straße stoppte das Fahrzeug plötzlich, zwei Männer stiegen aus dem Wagen aus und setzten ihre Flucht schließlich zu Fuß fort. Die Einsatzkräfte eilten den Beiden nach und nahmen sie fest. Dabei leistete der Fahrzeugführer, ein 35-Jähriger Mann, erheblichen Widerstand, indem er in Richtung der Einsatzkräfte schlug und trat, und sie beleidigte. Auch der flüchtende Beifahrer leistete Widerstand bei seiner Festnahme, indem er sich gegen das Anlegen der Handfessel wehrte und seine Arme versteifte. Eine Atemalkoholkontrolle ergab bei dem Fahrzeugführer einen Wert von rund 1,5 Promille, sein gleichaltriger Beifahrer pustete einen Wert von rund 2,1 Promille. Die Einsatzkräfte stellten das Fahrzeug mit dem die Männer unterwegs waren, sicher, und brachten den Autofahrer für eine Blutentnahme sowie den festgenommenen Beifahrer für eine erkennungsdienstliche Behandlung und eine Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam. Bei seiner Zuführung beleidigte der Fahrzeugführer erneut die Einsatzkräfte. Insgesamt wurden zwei Beamte leicht am Kopf und an den Knien verletzt, verblieben aber im Dienst. Die weiteren Ermittlungen dauern an.