Bundespolizeidirektion München: Maskenkontrolle eskaliert / Betrunkener bespuckt Mitarbeiter der DB-Sicherheit und randaliert anschließend auf Polizeiwache

  • Bild-Infos
  • Download

Nachdem zwei Mitarbeiter der DB-Sicherheit in der Nacht von Montag auf Dienstag (7. Dezember) einen 36-Jährigen am Münchner Hauptbahnhof dazu aufforderten seine Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) aufzusetzen, soll er einen der beiden angespuckt haben. Bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen geriet der Mann aus Großbritannien so in Rage, dass er einen Beamten beleidigte, den Hitlergruß zeigte und das Sicherheitsglas in der Wachschleuse stark beschädigte. Gegen 23:30 Uhr informierte die Leitstelle der DB-Sicherheit die Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof darüber, dass am südlichen Ausgang des Hauptbahnhofes eine Bundespolizeistreife zur Durchsetzung einer Hausrechtsmaßnahme benötigt wird. Bisherigen Ermittlungen zufolge, soll der Brite sich geweigert haben eine MNB aufzusetzen, als ihn die Streife der DB-Sicherheit darauf ansprach. Als er den Bahnhof auch nicht verlassen wollte, schoben ihn die Sicherheitsmitarbeiter in Richtung Ausgang, woraufhin er einem 61-jährigen Security auf dessen MNB gespuckt haben soll. Daraufhin soll dieser den Wohnsitzlosen einmal ins Gesicht geschlagen haben. Zur Klärung des Sachverhaltes brachten die hinzugerufenen Bundespolizisten alle Beteiligten zur Wache. Hier geriet der 36-Jährige so in Rage, dass er einen Beamten beleidigte, den Hitlergruß zeigte und eine Hundekette gegen das Sicherheitsglas im Schleusenbereich warf, hinter welcher der zuvor beleidigte Beamte stand. Hierbei wurde die Verglasung stark beschädigt.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,86 Promille.

Durch die Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme sowie die Haftrichtervorführung angeordnet. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Beleidigung, gemeinschädlicher Sachbeschädigung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann aus Großbritannien. Gegen den Mitarbeiter der DB-Sicherheit wird ebenfalls wegen Körperverletzung ermittelt.

Rückfragen bitte an:

Sina Dietsch
Pressestelle
Telefon: 089 515550-224
E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Die Bundespolizei untersteht mit ihren rund 40.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern dem Bundesministerium des Innern. Ihre polizeilichen
Aufgaben umfassen insbesondere den grenzpolizeilichen Schutz des
Bundesgebietes und die Bekämpfung der grenzüberschreitenden
Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des
Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden,
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit
des zivilen Luftverkehrs sowie den Schutz von Bundesorganen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben
genannter Kontaktadresse.