Bundespolizeidirektion München: Mehrere Mazedonier seit Monaten illegal im Schengen-Raum / Bundespolizei beendet mutmaßliche Schleusung

  • Bild-Infos
  • Download

Am Montag (7. Dezember) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die beiden bulgarischen Staatsangehörigen wollten offenkundig fünf Mazedonier illegal in die Bundesrepublik bringen. Einige der Geschleusten, die in der EU arbeiten wollten, waren mit gefälschten Dokumenten ausgestattet.

In den Abendstunden überprüften Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden die Insassen eines Kleintransporters. Der Fahrzeugführer und sein Beifahrer legten bulgarische Identitätskarten vor. Ihre fünf Mitfahrer konnten sich mit mazedonischen Reisepässen ausweisen. Wie sich bei der genaueren Überprüfung jedoch herausstellte, lag ihre Einreise ins Schengen-Gebiet zum Teil bereits über neun Monate zurück. Ihr lediglich 90-tägiger visafreier Aufenthalt in der EU war demnach weit überschritten. Visa oder andere Aufenthaltsgenehmigungen konnte keiner der Männer im Alter zwischen 22 und 55 Jahren vorlegen. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten stattdessen mehrere gefälschte bulgarische Ausweise. Diese hatten sie offenbar genutzt, um seit Längerem in Europa als Handwerker zu arbeiten. Darauf deuteten auch die mitgeführten Arbeitssachen und Werkzeuge hin.

Die Rosenheimer Bundespolizei zeigte die beiden Bulgaren wegen Einschleusens von Ausländern an. Voraussichtlich schon bald werden sich die fünf mazedonischen Staatsangehörigen wegen des unerlaubten Einreiseversuchs zu verantworten haben. Drei von ihnen wurden zudem wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Nach Deutschland durften die Männer nicht. Sie mussten nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen direkt zurück nach Österreich.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.