Osnabrück: Schwerpunktkontrollen Autoposer und Raser

Die Polizei hat Ende letzter Woche erneut schwerpunktmäßig die sogenannten "Autoposer" und Raser kontrolliert. Dabei kam auch ein Videomessfahrzeug zum Einsatz, mit dem insbesondere in der Stadt Osnabrück zahlreiche eklatante Fehlverhalten von Autofahrern dokumentiert werden konnten. So war z.B. ein 32-jähriger Mann mit seinem Ford Mustang (440 PS) auf dem Neumarkt 28km/h zu schnell. Zuvor war der Fahrer durch provozierendes Gasgeben im Stand vor einer Ampel aufgefallen. Ein 23-Jähriger wurde mit seinem sogar 450 PS starken Ford Mustang auf der B68 bei Bramsche mit 133 km/h (bei erlaubten 70 km/h) gemessen. Auch in diesem Fall verursachte der junge Fahrer zuvor unnötigen Lärm und zeigte Poserverhalten durch starkes Beschleunigen. Der Bramscher wird nun einige Wochen auf seinen Führerschein verzichten müssen. Erheblicher Ärger steht auch einem 18-jährigen Fahranfänger ins Haus. Der junge Mann hat erst seit 7 Monaten seinen Führerschein und wurde mit seinem Mercedes (231 PS) auf dem Kurt-Schumacher-Damm mit vorwerfbaren 73 km/h gemessen. Er wird sich nun zusätzlich zum Bußgeld darauf einstellen müssen, dass seine Probezeit auf vermutlich vier Jahre verlängert wird und er ein Aufbauseminar absolvieren muss. Dass die Raser nicht immer am Steuer leistungsstarker Sportwagen sitzen, bewiesen die Fahrer eines VW Caddy und eines Mazda 5 ebenfalls auf dem Kurt-Schumacher-Damm. Beide Männer fuhren auf der stadtauswärts führenden Fahrbahn nebeneinander ein Beschleunigungsrennen, provozierten sich dabei ganz offenbar gegenseitig und überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit mehrfach um bis zu annähernd 40 km/h. Während der VW Caddy von den Beamten im Messfahrzeug angehalten werden konnte, gelang dem Mazda die Flucht. Gegen beide Fahrer wird nun wegen des Verdachtes auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen ermittelt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde der Führerschein des 45 Jahre alten VW-Fahrers beschlagnahmt.

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