Polizeikräfte mit einem Messer attackiert

Ein Mann attackierte vergangene Nacht in Marzahn eingesetzte Polizeikräfte mit einem Messer, woraufhin eine Polizistin von ihrer Dienstwaffe Gebrauch machte. Nach bisherigen Ermittlungen alarmierte eine 58-Jährige die Polizei zu einem Wohnhaus am Helene-Weigel-Platz und teilte dort den Einsatzkräften mit, dass jemand gegen 21 Uhr an ihrer Wohnungstür geklingelt habe. Da sie durch den Türspion niemanden habe sehen können, hatte sie Tür geöffnet und sich umgesehen. Im Hausflur stand ein Mann, der sie ergriffen und aus der Wohnung gezogen haben soll. Anschließend betrat der Unbekannte, nach Angaben der Frau, selbst die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Die 58-Jährige fand bei einer Nachbarin Zuflucht und alarmierte von dort die Polizei. Der Mann soll derweil diverses Mobiliar in den Hausflur geworfen und die Wohnung verwüstet haben. Die eingetroffenen Einsatzkräfte klingelten und klopfen an der Wohnungstür der 58-Jährigen und forderten den Unbekannten auf, die Tür zu öffnen und herauszukommen. Da der Randalierer darauf nicht reagierte, öffneten die Polizistinnen und Polizisten die Tür gewaltsam von außen. Eine Polizistin und ein Polizist betraten die Wohnung, wo ihnen im Wohnungsflur der Mann, mit einem Messer in der Hand, drohend entgegenkam. Mehrere Aufforderungen die Waffe fallen zu lassen, soll er missachtet und sich weiter auf die beiden Einsatzkräfte zubewegt haben. Nach Androhung setzte die Polizistin daraufhin ihre Schusswaffe gegen den 24-jährigen Angreifer ein und verletzte diesen an einem Arm. Als der mutmaßliche Angreifer das Messer daraufhin fallen ließ, überwältigen ihn die Einsatzkräfte und nahmen ihn fest. Nachgeforderte Rettungskräfte brachten den 24-Jährigen zur Versorgung seiner Verletzung in ein Krankenhaus. Dort lehnte er jegliche ärztliche Behandlung ab. Aufgrund psychischer Auffälligkeiten wurde er zur Einschätzung seines Zustandes einem Neurologen sowie einer Psychologin des Krankenhauses vorgestellt. Diese wies den Mann zur stationären Behandlung auf einer Fachstation ein. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Verdachts der Bedrohung mit Waffen, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung eingeleitet.