BPOL NRW: 3. Adventswochenende – Bundespolizei nimmt 15 Personen im Ruhrgebiet in Gewahrsam

Insgesamt 15 Personen nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei am vergangenen Wochenende (11. Bis 13. Dezember) in Gewahrsam. Unter diesen befanden sich mehrere Minderjährige, welche sich zu später Uhrzeit in den Bahnhöfen aufhielten.

11. Dezember, 00:30 Uhr, Hbf. Gelsenkirchen

Eine 16-jährige Jugendliche aus Oer-Erkenschwick wurde durch Einsatzkräfte in der Haupthalle des Bahnhofes festgestellt. Wie sich herausstellte, war die Jugendliche von zu Hause ausgerissen. Sie erklärte, dass sie aufgrund von Spannungen zu Hause eine Notschlafstelle in Essen aufsuchen wolle. Nach Rücksprache mit dem Jugendamt wurde sie in eine Jugendschutzstelle eingeliefert.

11. Dezember, 1:08 Uhr, Hbf. Gelsenkirchen

Bundespolizisten stellten zur Nachtzeit einen 16-jährigen und eine 17-jährige Jugendlichen aus Herten im Hauptbahnhof fest. Das Duo wurde zum Schutz in Gewahrsam genommen. Wie sich herausstellte, waren beide aus einer Wohngruppe für Jugendliche abgängig. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt wurden sie in eine Jugendschutzstelle in Gelsenkirchen eingeliefert.

11. Dezember, 2:30 Uhr, Hbf. Dortmund

Eine 16-jährige Marokkanerin meldete sich in der Wache der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof und stellte einen Asylantrag. Eine Identitätsfeststellung ergab, dass gegen die Jugendliche ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik vorlag. Sie wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und in eine Jugendschutzstelle eingeliefert.

12. Dezember, 0:55 Uhr, Hbf. Essen

Ein 40-Jähriger aus Hattingen hielt sich erheblich alkoholisiert auf einem Bahnsteig im Essener Hauptbahnhof auf. Dort soll er Reisende und Bahnmitarbeiter belästigt haben. Nach Angaben von Zeugen soll der Mann dort zwei Reisende beleidigt und diese später gegenüber von Bundespolizisten volksverhetzend beleidigt haben. Damit nicht genug beleidigte er die Bundespolizisten und fordert diese zum Faustkampf auf. Er wurde daraufhin gefesselt und zur Wache gebracht. Dort ergab ein Atemalkoholtest, dass der 40-Jährige mit 2,5 Promille nicht unerheblich alkoholisiert war. Zur Ausnüchterung wurde er in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Gegen den polizeibekannten Mann wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Hausfriedensbruch und Volksverhetzung eingeleitet.

12. Dezember, 4:20 Uhr, Hbf. Dortmund

Ein 15-jähriger Dortmunder fiel auf, weil er sich im Hauptbahnhof ohne Mund-Nasen-Schutz dafür mit einer lautstark abgespielten Musikbox aufhielt. Aufgrund seines jugendlichen Alters wurde er in Gewahrsam genommen und in eine Jugendschutzeinrichtung eingeliefert. Zudem wurde gegen ihn ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die CoronaSchVO eingeleitet.

12. Dezember, 18:00 Uhr, Hbf. Gelsenkirchen

Ein 16-jähriger Bochumer meldete sich in der Wache der Bundespolizei und erklärte, keinen festen Wohnsitz zu haben und daher eine Übernachtungsmöglichkeit suche. Nach Rücksprache mit dem Jugendamt wurde er in eine Jugendschutzeinrichtung eingeliefert.

12. Dezember, 19:35 Uhr, Hbf. Hagen

Eine 17-jährige Hagenerin und eine 17-jährige Hammerin überprüften Bundespolizisten am Hagener Hauptbahnhof. Dabei stellte sich heraus, dass das Duo zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war. Die 17-Jährige war aus einer Jugendhilfeeinrichtung in Hagen ausgebüxt. Ihre Begleiterin aus einer ähnlichen Einrichtung in Hamm. In diese wurden die beiden Mädchen später zurückgebracht.

12. Dezember, 20:30 Uhr, Hbf. Dortmund

Einen 35-jährigen Mann brachten Mitarbeiter der DSW 21 zur Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof. Der erheblich alkoholisierte polnische Staatsangehörige soll dort Reisende belästigt haben. In der Bundespolizeiwache schrie er zudem Einsatzkräfte unentwegt an. Zur Ausnüchterung wurde er in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

12. Dezember, 22:45 Uhr, Hbf. Essen

Wegen einer "Schwarzfahrt" überprüften Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof eine 16-jährige Düsseldorferin und eine 15-jährige Wuppertalerin. Aufgrund der vorangeschrittenen Uhrzeit wurde die Erziehungsberechtigten der Mädchen und das Jugendamt verständigt. Diese einigten sich darauf, das Duo in einer Jugendschutzeinrichtung unterzubringen. In diese lieferten Bundespolizisten die Jugendlichen ein.

13. Dezember, 13:08 Uhr, Hbf. Dortmund

Eine 14-jährige Bochumerin nutzte einen ICE von Bochum nach Dortmund. Weil sie nicht im Besitz eines Fahrausweises war und nach Angaben von Bahnmitarbeitern zudem hilflos wirkte, wurde sie durch Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof überprüft. Wie sich herausstellte, war die Minderjährige auf dem Weg nach Berlin, um dort eine Internetbekanntschaft zu treffen. Da die 14-Jährige aktuell in einer Wohngruppe untergebracht ist, wurde diese und die Erziehungsberechtigte informiert. Nach Rücksprache mit diesen wurde die Bochumerin in eine Dortmunder Jugendschutzstelle eingeliefert.

13. Dezember, 20:00 Uhr, Hbf. Gelsenkirchen

Weil eine 14-jährige Oberhausenerin Zigarette rauchend im Hauptbahnhof Gelsenkirchen angetroffen wurde, überprüften Bundespolizisten diese. Dabei stellte sich heraus, dass die Jugendliche von der Oberhausener Polizei als vermisste Person zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war. Sie wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und später ihrer Mutter übergeben.

13. Dezember, 22:30 Uhr, Hbf. Dortmund

Da eine 16-jährige Hagenerin die RB 52 ohne Fahrausweis nutzte, wurde er durch Bundespolizisten überprüfte. Dabei stellte sich heraus, dass die syrische Staatsangehörige aus einem Krankenhaus in Herdecke geflüchtet war. Nach Rücksprache mit diesem wurde sie später in dieses zurückgebracht. *ST

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