++ Prävention in Tüten ++ Medienkompetenz ist Lebenskompetenz ++

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++ Prävention in Tüten ++ Medienkompetenz ist Lebenskompetenz ++

Lüneburg

Die polizeiliche Präventionsarbeit in den Schulen war im zurückliegenden Jahr anders als gewohnt. Kontaktbeschränkungen, Schulschließungen, Hybridunterricht und geteilte Schulklassen haben die Angebote in der Schule fast in Gänze unmöglich gemacht. Sicher ist, dass der Bedarf an Präventionsmaßnahmen - insbesondere im Bereich Mediensicherheit - gestiegen ist. Große Teile des Schulunterrichts fanden in den letzten Monaten online statt. Kontaktbeschränkungen zwangen uns zu digitalen Zusammentreffen. Die üblichen Freizeitbeschäftigungen waren phasenweise stark eingeschränkt. Kinder und Jugendliche verbrachten laut aktuellen Studien signifikant mehr Zeit als gewöhnlich vor den Bildschirmen und im Internet. In der aktuellen JIM-Studie (www.mpfs.de) kann man lesen, dass die tägliche Internetnutzungszeit von 205 Minuten in 2019 auf 258 Minuten in 2020 gestiegen ist.

Jetzt zu Weihnachten sind Smartphones und Tablets sicher auf vielen Wunschzetteln vermerkt. Es ist zudem feststellbar, dass die Nutzerinnen und Nutzer dieser Geräte immer jünger werden. Bereits in der Grundschule haben viele Kinder ein Smartphone. Mit dem Wechsel an die weiterführende Schule scheint es eine Selbstverständlichkeit zu sein. Medienkompetenz und Mediensicherheit sind so wichtig wie nie zuvor.

Der Kriminalpräventionsrat in Hansestadt und Landkreis Lüneburg möchte in Zusammenarbeit mit dem Präventionsteam der Polizei Lüneburg Kinder der fünften Klassen und deren Eltern mit einer "Präventionstüte" erreichen.

Die Tüten werden in die teilnehmenden Schulen geliefert und dort an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Der Inhalt richtet sich sowohl an die Kinder als auch an deren Eltern. Das Informationsmaterial stammt aus dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention und von Klicksafe (siehe Info-Box).

Die Tüten enthalten "Tipps fürs digitale (Über-)Leben". - Welche Risiken verbergen sich im Medienalltag der Kinder? - Was kann ich gegen Cybermobbing tun? - Wie schütze ich mich vor Betrug im Internet? - Welches Bild darf ich teilen? - Wie verhalte ich mich im Netz? Auf was muss ich als Elternteil achten? - Was sind verbotene Inhalte und wie kann ich diese erkennen? - Wie kann ich mein Smartphone und die darauf befindlichen Apps richtig einstellen?

Insgesamt haben die Schulen rund 1.400 Mal "Prävention in Tüten" geordert. 16 Schulen nehmen teil - 9 davon im Landkreis Lüneburg. Für die begleitenden Lehrkräfte gibt es ebenfalls informative Post. Die Kosten für dieses Projekt werden vom Förderverein Kriminalprävention Lüneburg e.V. getragen. Beim Packen der Tüten helfen unter anderem die Kontaktbeamten der Hansestadt. Aussicht: Das polizeiliche Präventionsangebot für Kinder, Jugendliche und deren Eltern wird digital abrufbar. Im kommenden Jahr werden die bekannten Angebote des BfJ auch online stattfinden können. Interessierte wenden sich dafür an Herrn Schmidt.

Infobox - www.polizei-beratung.de - www.klicksafe.de - arne.schmidt@polizei.niedersachsen.de oder 04131 8306 2306

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/