Am 16.12.2020 sollte bei einem 39-jährigen Mann in Müllheim ein ausstehender Haftbefehl aus einem Verfahren wegen illegaler Herstellung von Amphetamin vollstreckt werden.
Da dieser auf Klingeln und Klopfen nicht reagierte, wurde versucht die Wohnungstür zwangsweise zu öffnen. Als der Mann im Inneren der Wohnung das Zwangsöffnen der Wohnungstür durch die Polizeikräfte bemerkte, verließ er sein Anwesen durch die Terrassentür und stellte sich den positionierten Beamten.
Möglicherweise wollte er auf diese Art ein Betreten der Wohnung durch die Polizei vermeiden. Bereits bei der Öffnung der Wohnung wurde deutlicher Marihuana-Geruch wahrgenommen, weshalb über einen Bereitschaftsrichter die Durchsuchung der Wohnung angeordnet wurde.
Im Rahmen der Durchsuchung konnten größere Mengen verschiedenster Substanzen sichergestellt werden. Darunter mehrere hundert Gramm Marihuana bzw. Cannabisprodukte, zahlreiche Marihuana-Setzlinge, Ecstasy-Tabletten sowie verschiedene, dem Betäubungs- oder Arzneimittelgesetz unterliegende Stoffe in Pulver- und Tablettenform.
Weiterhin wurden größere Mengen Pulver aufgefunden, welche bislang noch nicht vollständig verifiziert werden konnten. Vermutlich handelt es sich hierbei um Streckmittel oder chemische Grundsubstanzen, welche zum Strecken oder zur Herstellung von synthetischen Betäubungsmitteln dienen.
Die technische Ausstattung der Wohnung, glich in Teilen einem Labor und lässt durchaus den Schluss zu, dass auch Betäubungsmittel hergestellt oder verarbeitet wurden.
Der junge Deutsche befindet sich zwischenzeitlich in Haft. Die Ermittlungsgruppe Rauschgift des Polizeireviers Müllheim hat die Ermittlungen aufgenommen.
RM/FH
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