Mülheim an der Ruhr: Falscher Bankmitarbeiter erschleicht sich mittels ‚ID-Spoofing‘ Überweisungen in nicht unerheblicher Höhe

45472 Mh.-Menden-Holthausen: Ein angeblicher Bankmitarbeiter hat sich am Freitagabend (18. Dezember, 20:13 Uhr) telefonisch das Vertrauen einer Seniorin in der Beckstadtstraße erschlichen und sie zu mehreren Geldüberweisungen gedrängt.

Der Trickbetrüger soll mit der Rufnummer der Bank angerufen haben - deshalb wurde die Seniorin zunächst nicht misstrauisch. Die späte Uhrzeit erklärte der sehr freundliche "Bankmitarbeiter" damit, dass es merkwürdige Abbuchungen auf ihrem Konto gegeben habe. Diese könne er jedoch rückgängig machen, dafür müsse die Frau ihre EC-Karte mit ihrem TAN-Gerät verbinden.

Die Seniorin kam dieser Aufforderung nach und gab dann mehrere Ziffernfolgen in das Gerät ein, die ihr der Anrufer durchgab. Nachdem der "Bankmitarbeiter" ihr versicherte, dass nun mit dem Konto wieder "alles in Ordnung" sei, legten beide auf.

Kurze Zeit später kamen der Frau doch Zweifel und sie stellte fest, dass von ihrem Konto mehrere Tausend Euro abgebucht worden waren. Daraufhin erstattete sie Anzeige bei der Polizei.

In dem Zusammenhang weist die Polizei auf die Betrugsmasche rund um das sogenannte 'ID-Spoofing' hin. Dieses ermöglicht mittels Internettelefonie die Anzeige einer frei wählbaren Telefonnummer in Ihrem Display. Betrüger agieren häufig aus Callcentern im Ausland und verschleiern so die wahre Herkunft des Anrufes.

Unter anderem erschleichen sich mit dieser Masche falsche Polizeibeamte über die Notrufnummer 110 das Vertrauen der Angerufenen.

Seien Sie misstrauisch, wenn Anrufer Sie zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen beziehungsweise zum Tätigen von Bankgeschäften auffordern, selbst wenn Sie die Nummer im Display erkennen! Beenden Sie sofort das Gespräch und wählen Sie den Notruf!

Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint übrigens NIEMALS die Rufnummer 110 im Telefondisplay./SyC

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