Bundespolizeidirektion München: 1.000 Euro für „beschleunigtes Passverfahren“ / Bundespolizei entlarvt Reisepapiere als gefälschte Dokumente

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Die Bundespolizei hat am Samstag (19. Dezember) auf der A93 die Busreise einer Nigerianerin und ihrer beiden Kinder beendet. Sie hatten versucht, sich ohne beziehungsweise mit gefälschten Papieren die Einreise nach Deutschland zu erschwindeln.

Auf Höhe Kiefersfelden stoppten die Bundespolizisten einen Reisebus, der auf dem Weg von Italien nach München war. Bei der Kontrolle der Insassen legte eine Frau für sich und ihre Söhne nigerianische Reisepässe vor. Schnell entlarvten die Beamten die Pässe der Kinder als Fälschungen. Ferner hatte die Frau weder Visa noch andere Aufenthaltsgenehmigungen für sich und die Kinder dabei. Die 30-Jährige und ihre zwei und drei Jahre alten Jungen mussten ihre Reise beenden und den Bundespolizisten zu Dienststelle nach Rosenheim folgen.

Dort gab sich die Afrikanerin ahnungslos. Ihr Ehemann habe die Pässe der Kinder vor der nigerianischen Botschaft in Rom beantragt. Für das "beschleunigte Passverfahren" seinen 1.000 Euro verlang worden. Insofern habe sie geglaubt, dass die Dokumente echt seien. Sie wurde wegen Urkundenfälschung sowie versuchter illegaler Einreise angezeigt und gemeinsam mit ihren Kindern unmittelbar im Anschluss der österreichischen Polizei überstellt.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.