Bundespolizeidirektion München: Von der Grenzkontrolle in Auslieferungshaft / Bundespolizei bringt Türken und Kroaten hinter Gitter

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Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Freitag (18. Dezember) zwei Männer von der Grenzkontrolle hinter Gitter gebracht. Sowohl einem Türken als auch einem Kroaten droht die Auslieferung in das jeweilige Heimatland.

In der Grenzkontrollstelle auf der A93 überprüften Bundespolizisten die Insassen eines in Kroatien zugelassenen Wagens. Beim Abgleich der Personalien eines Mitfahrers stellten die Beamten fest, dass der 32-Jährige von der kroatischen Justiz gesucht wird. Laut europäischem Haftbefehl wird er beschuldigt, bereits 2011 illegal mit Drogen gehandelt zu haben. In seiner Heimat soll der Kroate kurz vor einer Kontrollstelle der Polizei mehrere Drogenpakete aus dem Fenster seines Autos geworfen haben. Diese waren später von Polizisten entdeckt worden. In Kroatien drohen ihm wegen illegalen Handels mit Drogen bis zu zwölf Jahre Haft.

Ebenfalls auf der Inntalautobahn bei Kiefersfelden stoppten die Beamten einen Pkw mit schweizerischen Kennzeichen. Der Fahrer war lediglich mit einem gültigen Führerschein, aber ohne die erforderlichen Einreisepapiere unterwegs. Bei der genaueren Überprüfung seiner Personalien schlug der Fahndungscomputer Alarm. Gegen den 30-Jährigen lag ein Haftbefehl der türkischen Behörden vor. Der Gesuchte soll im Sommer 2010 einem Mann mit der Herausgabe seines Namens an eine Terrororganisation gedroht haben. Zudem wird dem Türken schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Auf richterliche Anordnung hin wurden die beiden Männer in Haft genommen. Die Bundespolizisten brachten sie in ein Münchner Gefängnis. Sie werden voraussichtlich schon bald in ihre Heimatländer überstellt.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
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