Bundespolizeidirektion München: Jugendliche im Gleis stoppen Bahnverkehr: Güterzug leitete Schnellbremsung ein

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Aufgrund mehrerer Kinder bzw. Jugendlichen im Gleisbereich leitete ein Güterzug am Dienstagnachmittag (22. Dezember) zwischen Olching und Gröbenzell, Bahnstrecke München - Augsburg, eine Schnellbremsung ein. Bei Suchmaßnahmen trafen Beamte der Bundespolizei sieben Personen im Alter von 13 bis 19 Jahren an.

Der Lokführer eines Güterzuges erkannte zwischen den Bahnhöfen Olching und Gröbenzell, Lkr. Fürstenfeldbruck, auf Höhe von Bahnkilometer 16.600, gegen 16:20 Uhr mehrere Personen im Gleis. Nach eingeleiteter Schnellbremsung wurde die Bahnstrecke München - Augsburg gesperrt. Als der Güterzug auf freier Strecke stand, hantierten mehrere der Personen daran herum. Sie ergriffen die Flucht als sich der Lokführer näherte.

Bei der Streckenabsuche nach den Verursachern, unter Hinzuziehung eines Helikopters der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim, konnten mehrere Personen festgestellt werden. Diese flüchteten vor den von ihnen erkannten Beamten und liefen dabei, teilweise im Gleisbereich, in unterschiedliche Richtungen davon.

Dank Koordination aus der Luft und dreier Streifen gelang es den Bundespolizisten sieben Personen im Alter von 13 bis 19 Jahren, alle aus Gröbenzell, teilweise noch im Gleis, ausfindig zu machen bzw. zu ermitteln.

Einige der Jugendlichen wurden durch die Beamten nach Hause gefahren und unter Einbeziehung eines ersten kurzen Präventionsgespräches den Erziehungsberechtigten übergeben. Diese beginnen häufig mit den Worten: "Seien Sie froh, dass wir ihre Kinder wohlbehalten bringen und Ihnen nicht schlechte Nachrichten übermitteln müssen".

Durch den Vorfall und die rund 40-minütige Sperrung des Bahnverkehrs kam es zu erheblichen Verspätungen sowie Ausfällen im Zugverkehr zwischen München und Augsburg sowie im S-Bahnverkehr (S3) zwischen Mammendorf und München.

Die Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Jugendlichen und deren Erziehungsberechtigte werden außerdem noch zu intensiven Präventionsgesprächen über die Gefahren im Schienenverkehr eingeladen werden.

Die Bundespolizei warnt vor dem Betreten des Gleisbereiches und davor, sich im Gleisbereich und auch in unmittelbarer Nähe davon aufzuhalten. Es besteht stets Lebensgefahr! Gegenstände auf oder in die Gleise zu legen, ist kein Kinderspiel! Häufig werden dabei Züge oder Weichen beschädigt bzw. in ihrer Funktion eingeschränkt. Dies kann zu unabsehbaren Gefahren - hin bis zu Zugentgleisungen führen. Sofern Personen identifiziert werden, kommen neben strafrechtlichen Folgen oft auch noch privatrechtliche Forderungen der Deutschen Bahn hinzu.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.