Quietschende Reifen, heulende Motoren, starke Beschleunigung, riskante Überholmanöver - so sind zwei Autofahrer in der Nacht zu Dienstag (29. Dezember, 1:20 Uhr) mit ihren Mercedes im Bereich der Duisburger Straße entlang gerast. Polizisten im Zivilwagen beobachteten das Rennen und stoppten die Raser. Der 24 Jahre alte Fahrer des AMG äußerte, dass er kein Rennen gefahren sei. Sie hätten ja noch nicht einmal gehupt. Seine Auslegung der Definition von Kraftfahrzeugrennen nutzte ihm nichts: die Polizei stellte beide Mercedes und die Führerscheine der beiden jungen Männer (20, 24) sicher.
Die Polizei Duisburg geht konsequent gegen die Raser-, Poser- und Daterszene vor. Gemeinsam mit der Autobahnpolizei Düsseldorf sowie mit der Stadt Duisburg haben die Beamten der Szene mit 25 Schwerpunkteinsätzen im Jahr 2020 die Grenzen aufgezeigt. Außerhalb dieser groß angelegten Sondereinsätze sind die Streifenpolizisten teils in Uniform und teils in Zivil an den Szenetreffpunkten in Duisburg unterwegs. "Wir tolerieren diese brandgefährlichen Autorennen auf den öffentlichen Straßen nicht", so Polizeirat Stefan Bauerkamp. Die Bekämpfung von verbotenen Kraftfahrzeugrennen steht bei dem neuen Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Duisburg ganz oben auf der Agenda. "Wir wollen die Straßen für alle sicher machen. Auch die Anwohner gerade an der L1 sollen nicht ständig durch quietschende Reifen und laute Motoren gestört werden." Ein kleiner Ausblick: Auch im neuen Jahr wird die Polizei die Kontrollen mit der Null-Toleranz-Strategie weiter verfolgen.
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