Schon ein normaler Jahreswechsel ist für die Polizei, aber auch für die Feuerwehren und die Rettungsdienste mit viel Arbeit verbunden. Im vergangenen Jahr gingen in der Silvesternacht beim Polizeipräsidium Ludwigsburg über 260 Notrufe ein. In 20 Fällen meldeten die Anrufer Brände, die mutmaßlich durch Böller und andere Feuerwerkskörper ausgelöst worden waren und die zu Sachschäden von bis zu 50.000 Euro führten. "Wir sind daher an Silvester immer gut vorbereitet und werden das auch in diesem Jahr vor dem Hintergrund der mit der Corona-Pandemie verbundenen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und dem Verbot von Pyrotechnik im öffentlichen Raum sein," sagt Polizeipräsident Burkhard Metzger. Das bedeute eine personelle Stärkung aller Polizeireviere in der Silvesternacht. Metzger setzt aber gerade bei diesem Jahreswechsel auf die Vernunft und die Solidarität der Bürgerinnen und Bürger.
Die Polizei werde einen Schwerpunkt auf die Kontrolle der Ausgangs- und Kontaktbeschränkung legen. Das gelte vor allem für den öffentlichen aber auch für den privaten Raum, denn größere Menschenansammlungen und private Feiern bergen ein erhöhtes Infektionsrisiko. "Wir werden natürlich nicht anlassunabhängig durch Fenster die anwesenden Personen zählen und an den Haustüren klingeln," schränkt der Polizeipräsident ein. "Bei konkreten Hinweisen auf unerlaubte Ansammlungen werden die Einsatzkräfte dem aber nachgehen und gravierende Verstöße auch ahnden." Unterm Strich bedeute dies: Vorgehen mit Augenmaß aber auch mit der nötigen Konsequenz bei uneinsichtigem Verhalten.
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