Am Dienstag wollten Polizeibeamte gegen 19.15 Uhr auf der Knufbachstraße einen Pkw überprüfen, da der Verdacht bestand, dass der Pkw nicht zugelassen ist, der Fahrer keine Fahrerlaubnis besitzt und zudem Drogen konsumiert. Als der Fahrer den Streifenwagen erblickte, fuhr er rückwärts in Richtung Pfarrer-Becking-Straße davon. Nach ca. 120 m folgte er den Zeichen der Polizeibeamten und hielt an.
Der Beifahrer stieg aus und rannte davon. Dabei warf er etwas in die angrenzenden Grünanlagen. Dort fanden die Beamten eine Dose mit Pulver und stellten diese sicher. Es handelt sich bei dem Pulver vermutlich um eine verbotene Substanz.
Auf dem Armaturenbrett lagen griffbereit zwei Messer, sodass der 53-jährige Fahrer aus Bocholt aus dem Auto geholt und fixiert wurde. In dem nicht zugelassenen Pkw fanden die Beamten verschiedene Drogen sowie zugehörige Utensilien und stellten diese sicher; zudem drang starker Marihuanageruch aus dem Pkw. Eine Überprüfung ergab, dass der 53-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besitzt - seine Aussage, er besäße einen kenianischen Führerschein, ändert daran nichts. Da zudem der Verdacht bestand, dass er unter Drogeneinfluss stand, entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe, um den Drogenkonsum exakt nachweisen zu können. In das Strafverfahren wurde ebenfalls aufgenommen, dass er einen der Beamten erheblich beleidigt hatte.
Die Flucht des Beifahrers war letztlich nicht erfolgreich. Der 39-jährige Bocholter wurde durch Polizeibeamte auf der Gustav-Heinemann-Promenade entdeckt und nach kurzer Verfolgung auf der Uhlandstraße gestellt. Bei ihm fanden die Beamten eine weitere Dose mit Pulver (vermutlich Drogen) und eine Drogenpfeife. Die Gegenstände wurde sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.
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