Feuerwehr und Polizei wurden am Dienstag zu einem Großeinsatz nach Jülich gerufen. Ein Gefahrguttransporter hatte auf dem Gelände einer Spedition eine flüssige Chemikalie verloren. Zu Schaden kam niemand.
Gegen 13:00 Uhr war ein Lkw-Fahrer auf das Gelände einer Jülicher Spedition an der Elisabethstraße gefahren. Geladen hatte er ein 1000 Liter-Fass mit einer Flüssig-Chemikalie. Auf dem Gelände der Spedition stellten Fahrer und Mitarbeiter der Spedition dann fest, dass während der Fahrt ein Teil der Flüssigkeit ausgetreten war, da der Behälter undicht war. Auch auf dem Firmengelände lief noch ein Teil der Chemikalie aus.
Da anfangs nicht klar war, welche Flüssigkeit der Fahrer genau transportiert hatte, das Fass aber mit Warnhinweisen nach Gefahrguteinstufung ausgewiesen war, wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert, die den Gefahrenbereich absperrten. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Behälter nicht sachgerecht gekennzeichnet und ohne Begleitpapiere transportiert worden war.
Drei Personen, der 54-jährige Fahrer des Lkw und zwei Mitarbeiter der Spedition, die sich kurzzeitig im Nahbereich der Flüssigkeit aufgehalten hatten, kamen vorsorglich in umliegende Krankenhäuser. Nach ambulanter Behandlung konnten alle drei wieder entlassen werden.
Vorläufige Messungen ergaben, dass es jedoch nicht wie zuerst angenommen um einen toxischer Stoff handelte. Aktuell wird noch untersucht, um welche Art von Flüssigkeit es sich genau handelt.
Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Gewässerverunreinigung, Verstoßes gegen die Gefahrhutverordnung im Bereich der Straße sowie fahrlässiger Körperverletzung ein.
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