BPOL NRW: Nach Streit um Trageweise der Maske – Bundespolizei ermittelt wegen Gewaltdelikten

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln, ist zweifellos ein wichtiger Baustein zur Eindämmung der Pandemie. Am Montagnachmittag (04.01.) entbrannte in einem Zug von Bielefeld nach Hamm ein handfester Streit um die korrekte Trageweise einer Maske.

Der Zugbegleiter der Eurobahn ermahnte einen Fahrgast zum richtigen Tragen seiner heruntergerutschten Maske. Dieser zog sie dann auch wieder über Mund und Nase. Wenige Augenblicke später hing sie jedoch wieder nur noch um das Kinn herum. Der zweiten Aufforderung des Zugbegleiters, die Maske wieder hoch zu ziehen, kam der Fahrgast nur noch widerwillig nach. Er argumentierte, dass die Maske nicht mehr halte. Der Ankündigung des Zugbegleiters, dass er ohne korrekt getragene Mund-Nase-Bedeckung notfalls den Zug verlassen müsse, quittierte der Unbekannte mit wüsten Beschimpfungen und Drohungen gegen den Zugbegleiter und dessen Familie. Beim Aussteigen am Bahnhof Oelde spuckte der etwa 20 bis 25-jährige vermutliche Osteuropäer dem Zugbegleiter gezielt in die Augen und drohte ihm, ihn zu schlagen und anschließend umzubringen. Der geschädigte Zugbegleiter, Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens, erstattete eine Strafanzeige bei der Bundespolizei in Bielefeld.

Es wurden Aufnahmen der Videoüberwachung im Zug gesichert. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Beleidigung, Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung.

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