Eine Sechsjährige, die am Dienstagabend (5. Januar) einer Reisenden allein im Bahnhof Pasing aufgefallen war, konnte von Beamten der Bundespolizei ihren Eltern zugeführt werden.
Kurz vor 20 Uhr wurde eine Reisende auf ein sechsjähriges Mädchen aufmerksam, das traurig und allein am Eingang eines Schnellrestaurants im Bahnhof Pasing stand. Auf Ansprache, ob sie allein unterwegs sei, deutete das Mädchen in den Personentunnel. Es gab zu verstehen, dass ihre Schwester in den Pasinger Personentunnel gegangen sei.
Nachdem ein Personenausruf informierter Bundespolizisten nach der Schwester im Bahnhof Pasing keinen Erfolg brachte, zudem keine aktuelle Vermisstenmeldung vorlag, wurde das verstört und eingeschüchtert wirkende Mädchen, das auch keine Angaben über ihren Namen und zu ihrer Adresse machen konnte, zur Wache am Hautbahnhof verbracht.
Hier versuchte eine weibliche Beamtin, teilweise auch mehrsprachig, an Informationen über den aktuellen Wohnort bzw. zum Namen oder zu den Eltern zu gelangen. Leider erfolglos. Gegen 22:20 Uhr meldeten sich Beamte der PI 45 und wenig später auch eine DB-Service-Mitarbeiterin und gaben unisono an, dass sich bei ihr die Mutter der Sechsjährigen befand, die sie an die Bundespolizei verwiesen.
Ermittlungen ergaben, dass die Sechsjährige zusammen mit ihrer 18-jährigen Schwester im Bahnhof unterwegs war. Aufgrund von Beziehungsproblemen nutzte diese die elterliche Wohnung als Zufluchtsort. Am Dienstag war die Rumänin - mit Wissen der Mutter - mit ihrer kleineren Schwester in einem Pasinger Einkaufszentrum nahe des Bahnhofs unterwegs. Währenddessen reiste der Freund der 18-Jährigen von Frankfurt am Main nach München, um seine Partnerin abzuholen. Dies geschah gegen den Willen deren Mutter, woraufhin es zu Unstimmig- bzw. Streitigkeiten zwischen Mutter und 18-jähriger Tochter kam. Die 18-Jährige erklärte ihrer in Aubing lebende Mutter, dass sie umgehend zum Bahnhof Pasing kommen solle, da die kleine Schwester vor dem Schnellrestaurant auf sie warten würde.
Bei Eintreffen der Mutter am Restaurant, konnte sie beide Töchter nicht vorfinden. Einige Zeit später, schrieb die Mutter ihrer 18-jährigen Tochter eine Nachricht und erkundigte sich nach der Sechsjährigen, und fragte, wo diese sich denn jetzt befinden würde? Daraufhin äußerte die Tochter, dass die kleine Schwester doch bei der Mutter sei, was die Mutter jedoch verneinte. Bevor die Mutter am Bahnhof Pasing nach der Sechsjährigen suchte, gab sie bei der PI 45, Pasing, eine Vermisstenanzeige auf. Die Landeskollegen verwiesen die Mutter, ebenso wie später die DB-Service-Mitarbeiterin, zur Bundespolizei am Gleis 26 im Hauptbahnhof München.
Aufgrund der nachprüfbaren Angaben der Mutter konnte die Sechsjährige in die Obhut der Mutter übergeben werden.
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Wolfgang Hauner
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