Hintergründe zu einem Tötungsdelikt unklar – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
06.01.2021, PP Unterfranken
Hintergründe zu einem Tötungsdelikt unklar – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 06.01.2021EICHELSBACH, LKR. MILTENBERG. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt mit Hochdruck zu den Hintergründen eines Tötungsdeliktes am Dienstagnachmitttag. Ein Tatverdächtiger konnte bereits wenige Stunden nach der Tat festgenommen werden und wurde am Mittwoch auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Gegen 16:30 Uhr berichteten Passanten über Notruf von einer Rauchentwicklung aus einer Wohnung in der Ringstraße. Eintreffende Feuerwehrkräfte bekamen die Flammen schnell unter Kontrolle und konnten das Feuer löschen. In der Wohnung lag zudem der leblose Körper eines 33-jährigen Bewohners. Reanimationsversuche durch den Rettungsdienst und einen Notarzt blieben erfolglos. Da der Verstorbene nicht nur Brandverletzungen an den Beinen sondern auch andere, durch scharfe Gewalteinwirkung entstandene Verletzungen aufwies, begannen Beamte der Aschaffenburger Kriminalpolizei umgehend mit den Ermittlungen im Rahmen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes. Ein Großaufgebot an polizeilichen Einsatzkräften sperrte den Tatort weiträumig ab und startete Fahndungsmaßnahmen nach Tatverdächtigen. Die Ermittlungen konzentrierten sich recht schnell auf den 23-jährigen Mitbewohner des Getöteten, der bereits gegen 20:30 Uhr durch eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Aschaffenburg in Aschaffenburg vorläufig festgenommen werden konnte. Der 23-Jährige, dem vorgeworfen wird, seinen Mitbewohner getötet und im Anschluss dessen Wohnung in Brand gesteckt zu haben, wurde am Mittwochvormittag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Ermittlungsrichter erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes.Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt nun in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg zu den Hintergründen der Tat und zum Motiv des 23-Jährigen. Dieser wurde zwischenzeitlich einer Justizvollzugsanstalt überstellt.