Gestern Abend gegen 23:45 Uhr wurde die Bundespolizei in Kiel durch einen Triebfahrzeugführer der DB AG um Hilfe gebeten.
In seinem Zug aus Rendsburg saß eine tiefschlafende junge Frau, die er trotz aller Bemühungen nicht wecken konnte.
Die Streife der Bundespolizei fand die 19-jährige Deutsche tief und fest schlafend vor.
Nur mit Mühe konnte sie schließlich geweckt werden, sie wirkte stark alkoholisiert und orientierungslos.
Anweisungen der Beamten konnte sie nicht oder nur schwer folgen.
Auf Grund der Hilflosigkeit und der möglichen Eigengefährdung wurde der Schutzgewahrsam gegen die Frau ausgesprochen.
Das war so gar nicht im Sinne der Frau, mehrfach drohte und beleidigte sie die Bundespolizisten. Auch der Aufforderung den Zug freiwillig zu verlassen kam sie nicht nach.
Nach mehrfacher Androhung von körperlichem Zwang, wurde die Frau schließlich untergehakt und aus dem Zug begleitet.
Die 19-Jährige leistete hierbei massiven Widerstand, spuckte und versuchte mehrfach in Richtung der Beamten zu treten.
Die Mitnahme zur Dienststelle am Bahnhof Kiel konnte nur in Handschellen durchgeführt werden. Vor Ort weigerte sie sich ihre Personalien bekannt zu geben. Nach Überprüfung ihrer Fingerabdrücke, konnten ihre Personalien ermittelt werden. Da die polizeibekannte Frau auch hier mehrfach spuckte und trat, konnte die anschließende Durchsuchung, nur unter Fixierung der Arme und Beine stattfinden.
Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle lehnte sie zunächst ab und so wurde über die Staatsanwaltschaft die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.
Ein späterer Atemalkoholtest ergab um 00:53 Uhr einen Wert von 2,22 Promille.
Durch ihr Verhalten musste die Frau die Nacht in der Zelle zur Ausnüchterung verbringen.
Erst heute Morgen konnte sie ausgenüchtert die Zelle verlassen.
Die Deutsche wird sich jetzt wegen Tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung verantworten müssen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressestelle
Michael Hiebert
Telefon: 0431/ 980 71 - 118
Mobil: 0172/ 41 55 241
E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_kueste