Bundespolizeidirektion München: Mehrere Anzeigen nach nächtlichem Ausflug

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In der Nacht von Freitag auf Samstag (8./9. Januar) beschäftigten eine Rumänin und ein Deutscher die Bundespolizei in Rosenheim einige Stunden lang. Im Ergebnis kassierten sie für ihr unkooperatives Verhalten gleich mehrere Strafanzeigen.

Die beiden Personen hielten sich gegen 22.00 Uhr ohne erkennbaren Grund am Haupteingang des Rosenheimer Bahnhofs auf und schrien laut herum. Schutzmasken trugen sie nicht. Vom Sicherheitsdienst der Bahn auf das offenkundig alkoholisierte Paar hingewiesen, entschlossen sich die verständigten Bundespolizisten, eine Kontrolle durchzuführen. Zunächst wollten die Frau und der Mann ihre Personalien nicht preisgeben. Sie wurden den Beamten gegenüber aggressiv. Die 42-Jährige bedachte die Beamten im Verlauf der Personenkontrolle mit Schimpfwörtern und hob offenbar einen Arm zum sogenannten "Hitlergruß". Als sie dann sogar noch auf einen der Bundespolizisten losgehen wollte, wurden ihr die Hände gefesselt. Auch der 53-Jährige, der seiner Begleiterin wohl gewaltsam Beistand leisten wollte, musste gefesselt werden. Sie wurden zur Dienststelle mitgenommen. Dort widersetzte sich die aus München stammende Festgenommene weiterhin gewaltsam den Beamten. Der in Hessen gemeldete Mann versuchte sogar, einen der Beamten zu treten. Zwischenzeitlich konnten die Identitäten der beiden mithilfe mitgeführter Ausweise geklärt werden. Da sie sich weigerten bei der Überprüfung ihres Atemalkohols mitzuwirken, ordnete die Staatsanwaltschaft die Blutentnahme an.

Erst am darauffolgenden Morgen konnten die Frau und der Mann die Dienststelle ausgenüchtert verlassen. Abgesehen von den Polizeikosten wird voraussichtlich einiges auf sie zukommen: Die Bundespolizisten schrieben Strafanzeigen wegen Widerstands gegen beziehungsweise tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung sowie Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Außerdem informierte die Bundespolizei die Stadtverwaltung Rosenheim über den nächtlichen Ausflug des betrunkenen Duos, der einen Verstoß gegen die coronabedingte Ausgangssperre darstellt. Somit kann die zuständige Behörde den Verstoß gegen gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ahnden.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.