Autoreifen durch Schüsse beschädigt: Zeugen nach Vorfall auf A 7 bei Kassel am 1. Weihnachtstag gesucht
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel: Am späten Abend des 1. Weihnachtstages, dem 25.12.2020, riefen die Insassen eines Pkw die Polizei zur Anschlussstelle Kassel-Ost, da während der Fahrt auf der Autobahn ein Reifen an ihrem Fahrzeug beschädigt worden war. Nachdem sie von der Autobahn abgefahren waren, hatten die 24-Jährige und der 26-Jährige, die aus dem Rhein-Main-Gebiet stammen, am rechten Hinterreifen frische Beschädigungen entdeckt, die nicht durch normale Verkehrseinflüsse erklärbar waren. Da bei der ersten Überprüfung durch eine Streife der Autobahnpolizei nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um Einschüsse handelt, wurde der SUV, ein schwarzer Mercedes GLE, durch die Beamten zur Spurensuche sichergestellt. Wie sich dabei später herausstellte, handelt es sich bei den Beschädigungen tatsächlich um die Einwirkungen durch Schüsse aus einer Waffe.
Die weiteren Ermittlungen durch die Polizei ergaben, dass der Mercedes-SUV offenbar gegen 22:55 Uhr auf der A 7 in Fahrtrichtung Norden, zwischen dem Kreuz Kassel-Mitte und der Anschlussstelle Kassel-Ost, während der Fahrt im Bereich des Reifens beschossen worden war. Verletzt wurde dabei niemand. Die Staatsanwaltschaft Kassel sieht aufgrund der derzeit vorliegenden Erkenntnisse den Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts. Die Ermittlungen dauern aktuell an. Die Kasseler Kripo sucht in diesem Zusammenhang nun nach Zeugen, die am 1. Weihnachtstag, gegen 22:55 Uhr, im Bereich der Autobahn 7, zwischen dem Kreuz Kassel-Mitte und der Anschlussstelle Kassel-Ost, Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnten.
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Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 - 912 2653
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