Dülmen/ Viele Hinweise nach Beitrag in Aktenzeichen XY
Ein Erfolg war für die Polizei Coesfeld die Ausstrahlung eines Betrugsfalls aus Dülmen bei der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY am Mittwochabend. Kurz nach Ende des Beitrags gingen sowohl in Dülmen als auch im Münchener Studio zahlreiche Hinweise ein. Einige davon seien vielversprechend, wie Kriminalhauptkommissarin Svenja Riedel sagt. Die für den Fall zuständige Sachbearbeiterin bei der Polizei Coesfeld erzählt, dass es konkrete Hinweise zum Taxi und zur Tatverdächtigen gegeben habe. "Wir sind den Anrufern sehr dankbar für ihre Mitwirkung. Durch die Ansätze haben wir die Hoffnung, den Betrug zum Nachteil des 86 -jährigen Dülmeners aufklären zu können." Gleichzeitigt dankt sie dem Team von Aktenzeichen XY für die gute und zielführende Zusammenarbeit.
Ein Anruf vom Mittwochabend bleibt den Polizisten in Dülmen über die Zeugenhinweise hinaus in Erinnerung. "Eine ältere Dame meldete sich bei uns. Sie war selber Opfer eines Betrugs geworden und kam darüber mit uns ins Gespräch. Diese Delikte, bei denen Senioren ihr Erspartes verlieren, sind sehr bedauerlich und überaus verwerflich", sagt Svenja Riedel.
In dem Dülmener Fall ging es um einen 86-jährigen Mann, der am 23. Juni 2020 40.000 Euro durch den Enkeltrick verloren hat. Dem Opfer erzählte ein falscher Enkel, dass er einen Porsche beschädigt habe. Es sei möglich, den Schaden ohne das Herbeirufen der Polizei zu regulieren. Der Betrüger am Telefon behauptete, dass zufällig die Mitarbeiterin einer Werkstatt in der Nähe sei, um das Geld für den Zweck abzuholen.
Die Polizei Coesfeld hat folgende Tipps, um Betrügern nicht aufzusitzen:
Bei verdächtigen Anrufen: Legen Sie auf. Rufen Sie selbst Ihre Polizei an: 110! Erstatten Sie Anzeige. Geben Sie keine persönlichen Daten preis. Übergeben Sie Unbekannten kein Geld oder Wertsachen. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung. Rufen Sie niemals über die Rückruftaste zurück, wenn der falsche Enkel das möchte.
Rückfragen bitte an:
Polizei Coesfeld
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