Rollerfahrer flüchtet vor der Polizei und stürzt
Am Donnerstagabend flüchtete ein Moped-Fahrer vor der Polizei - und stürzte. Der Grund seiner Flucht: Der Roller ist getuned, der Fahrer besitzt keinen gültigen Führerschein.
Gegen 20:15 Uhr befuhr eine Streifenwagenbesatzung die Mühlenstraße in Niederzier, als ihnen ein Rollerfahrer entgegenkam. Da bei einem Blick in den Rückspiegel kein Kennzeichen an dem Moped zu erkennen war, entschieden sich die Beamten, den Fahrer anzuhalten und zu kontrollieren. Sie wendeten ihr Auto und schalteten ein optisches Haltesignal ein. Anstatt anzuhalten, entschied sich der Rollerfahrer jedoch, vor den Polizisten zu flüchten und seine Fahrt über die Mühlenstraße in Richtung Breite Straße/Oberstraße fortzusetzen. Er gab Gas und beschleunigte seine Fahrt auf etwa 60 Kilometer pro Stunde. Auch das Martinshorn und Durchsagen per Lautsprecher hielten den Mann nicht davon ab, zuerst in die Oberstraße und von dort nach rechts in die Straße "Treibbach" abzubiegen. Nach einigen hundert Metern mündet diese Straße in einem Feldweg. Aufgrund der dortigen Bodenverhältnisse kam der Flüchtende ins Rutschen und stürzte.
Leicht verletzt erklärte der 20-Jährige den Beamten, dass er geflüchtete sei, da er die Drosselung an seinem Roller entfernt habe, um schneller fahren zu können, er aber keinen Führerschein besitze. Deshalb habe er auch sein Nummernschild zwar angebracht, bei der Fahrt jedoch hochgeklappt. Auf eine medizinische Behandlung verzichtete der Dürener.
Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt und fertigten eine Verkehrsunfallanzeige sowie Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstoßes gegen die Straßenverkehrszulassungsordnung. Das Straßenverkehrsamt soll nun prüfen, ob der junge Mann zum Führen eines Kraftfahrzeuges geeignet ist.
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