Falsche Polizeibeamte erbeuteten mehrere zehntausend Euro – Zeugenaufruf

Mutmaßlichen Betrügern gelang es im Verlauf der letzten Woche (11.01.2021 - 14.01.2021) mit der Masche 'Falscher Polizeibeamter' einen Schwabacher Senior um mehrere zehntausend Euro zu bringen. Die Nürnberger Kriminalpolizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Bereits am letzten Montag (11.01.2021) meldete sich der angebliche Kriminalbeamte 'Oberinspektor Wagner' bei dem älteren Mann aus Schwabach. Er gab an, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und man bei den Einbrechern, die Daten des Mannes gefunden habe. Tatsächlich handelte es sich hierbei um Betrüger, die den Mann daraufhin über insgesamt vier Tage in zahlreiche Telefongespräche mit weiteren angeblichen Polizeibeamten sowie Mitarbeitern eines Bankinstituts verwickelten. Schlussendlich brachten die Täter den Senior mit ihrer perfiden Masche dazu, einem Geldabholer am Donnerstagvormittag (14.01.2021) gegen 11:30 Uhr Bargeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro an der Wohnungstür zu übergeben. Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Die Beamten bitten nun um Hinweise aus der Bevölkerung: - Wer hat insbesondere im Zeitraum vom 11.01.2021 bis 14.01.2021 sowie auch in den Tagen zuvor im Bereich Schwabach Rupprechtstraße verdächtige Personen beobachtet oder andere verdächtige Wahrnehmungen gemacht? - Wer hat im oben genannten Bereich und Zeitraum verdächtige Fahrzeuge insbesondere mit auswärtigen Kennzeichen gesehen? Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 entgegen. Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt weiterhin vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Verhaltenstipps: - Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische Telefonanrufe. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen. - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland). - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer dort löschen. - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen. - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Marc Siegl/n Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h