BPOLI MD: 3300 Euro Geldstrafe waren zu viel: Bundespolizei bringt Mann ins Gefängnis
Am Montag, den 18. Januar 2020 wurde die Bundespolizei gegen 14:00 Uhr durch einen Zugbegleiter um Unterstützung gebeten. In seiner Regionalbahn befand sich ein Mann, der in Peißen eingestiegen war und keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte. Der Zugbegleiter bat die Bundespolizisten um die Feststellung der Personalien des Reisenden. Daher stand eine Streife der Bundespolizei nach Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Halle bereit und kontrollierte den Mann. Bei der sich anschließenden fahndungsmäßigen Überprüfung stellte sich heraus, dass der 27-Jährige gleich mehrfach gesucht wurde: Zum einen ersuchte die Staatsanwaltschaft Halle die aktuelle Adresse des Mannes. Zum anderen lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Neuruppin vom Dezember 2020 vor. Demnach stand der Gesuchte im Juni 2020 vor dem Richter des Amtsgerichtes Schwedt/Oder. Er wurde wegen Leistungserschleichung, gefährlicher Körperverletzung sowie Handel und Besitz von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe von insgesamt 3300 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 220 Tagen verurteilt. Da der Syrer sich weder den Strafantritt stellte, noch die Geldstrafe beglich, erging der Haftbefehl. Der Mann wurde festgenommen. Auf der Dienststelle wurde ihm mittels eines Dolmetschers der Haftbefehl eröffnet. Da er die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er noch am selben Tag an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Zudem erwartet ihn wegen der aktuellen Schwarzfahrt eine weitere Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft Halle wurde über den aktuellen Aufenthaltsort des Mannes schriftlich informiert.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391 56549-504
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_pir