Betrüger im Rhein-Kreis aktiv – Die Polizei warnt vor den Maschen Krimineller
Am Dienstag (19.01.) erhielt die Polizei Kenntnis von mehreren leider erfolgreichen Betrugs- beziehungsweise Diebstahlsdelikten.
Gegen 10:10 Uhr klingelte es bei einem lebensälteren Ehepaar an der Straße "Kanzlei" in Meerbusch. Zwei ihnen unbekannte Männer standen vor der Tür und gaben sich als Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens aus; sie müssten die Telefon- und SAT-Anschlüsse überprüfen. Das Paar ließ die beiden in ihre Wohnung, wo sie sich scheinbar die entsprechenden Anschlüsse anschauten. Nach etwa 20 Minuten verließen sie die Räumlichkeiten. Das Ehepaar musste im Nachhinein feststellen, dass ihnen Schmuck und Bargeld aus der Wohnung entwendet worden waren und sie informierten die Polizei. Es hatte sich keineswegs um echte Mitarbeiter des Technik-Supports gehandelt, sondern offenbar um Trickdiebe. Die beiden Tatverdächtigen sollen zwischen 170 und 175 Zentimeter groß und 30 bis 35 Jahre alt gewesen sein. Beide hatten braune Haare. Sie waren schwarz gekleidet und trugen einen weißen Mundschutz.
In Neuss-Holzheim waren Betrüger an der Maximilianstraße unterwegs. Mit der Begründung, durch eine nahegelegene Baustelle seien Überprüfungen der Wasserleitungen notwendig, erschlich sich ein unbekannter Tatverdächtiger gegen 10 Uhr Zutritt zur Wohnung einer Seniorin. Er besah sich in ihrer Anwesenheit sowohl in der Küche als auch im Badezimmer die Wasseranschlüsse. Nach einer halben Stunde erklärte er die Überprüfung für abgeschlossen und verließ die Wohnung wieder. Die Seniorin musste anschließend den Verlust von Wertgegenständen feststellen; offenbar hatte sich eine zweite Person in der Wohnung aufgehalten. Die Seniorin erstattete Anzeige. Der falsche Stadtwerke-Mitarbeiter soll etwa 180 Zentimeter groß und von normaler Statur gewesen sein. Er trug eine Mütze und dunkle Kleidung.
Zeugenhinweise nimmt die Polizei in beiden Fällen unter der 02131 300-0 entgegen.
Ein weiterer Betrugsfall wurde aus Grevenbroich gemeldet: Ein 65-Jähriger war von einem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter kontaktiert worden, der im Zuge des Telefonates Zugriff auf den PC des Seniors erhielt. Es kam zu mehreren Abbuchungen vom Konto des Grevenbroichers.
Betrüger sind oft in unterschiedlichen Rollen unterwegs, um sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen beziehungsweise Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Sie sollten auch wissen: Ein Unternehmen wie Microsoft führt unter keinen Umständen unaufgeforderte Telefonanrufe durch, in denen das Unternehmen anbietet, ein schadhaftes Gerät zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail. Microsoft schickt unaufgefordert weder E-Mails, noch fordert das Unternehmen per Telefonanruf persönliche oder finanzielle Daten an. Ein gesundes Misstrauen ist ratsam! Die Polizei warnt: Die Betrüger gehen zumeist sehr professionell vor, ihrem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Seien Sie misstrauisch und informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110, wenn Ihnen eine aktuelle Beobachtung verdächtig erscheint.
Die Broschüre "Klüger gegen Betrüger" klärt über die gängigsten Maschen auf und gibt Tipps. Sie ist auch online abrufbar auf der Internetseite der Polizei im Rhein-Kreis Neuss: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz
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