Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg: Gemeinsame Kontrolle von Polizei und Zoll zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität auf der A 8 – 31-Jähriger in Haft

Beamte der Verkehrspolizeiinspektion und der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg richteten zusammen mit Beamten des Hauptzollamts Stuttgart am Mittwochnachmittag eine Kontrollstelle auf der Tank- und Rastanlage Sindelfinger Wald an der Autobahn 8 in Richtung München ein. Dabei stand hauptsächlich die grenzüberschreitende Kriminalität im Fokus und zwischen 13:00 und 18:00 Uhr wurden 50 Fahrzeuge, 94 Personen und rund 200 Identitäts- und Fahrzeugdokumente überprüft. Drei der überprüften Dokumente, ein Personalausweis und zwei Führerscheine, waren augenscheinlich falsch. Für einen 31-jährigen Tunesier, der sich mit einem gefälschten polnischen Personalausweis eine zweite Identität verschafft hatte, endete die Fahrt nach der Kontrolle in der Untersuchungshaft. Wie die Ermittlungen ergaben, war ein von ihm gestellter Asylantrag in der Schweiz abgelehnt worden. Um nunmehr ein Aufenthaltsrecht in Deutschland vorzutäuschen, wies er sich bei der Kontrolle mit dem gefälschten Dokument aus, das von Zollbeamten jedoch als solches erkannt wurde. Der wohnsitzlose 31-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter beim Amtsgericht Böblingen vorgeführt, der den beantragten Haftbefehl wegen unerlaubter Einreise, unerlaubtem Aufenthalt und Urkundenfälschung in Vollzug setzte und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Für fünf weitere Autofahrer endete ihre Fahrt an der Kontrollstelle. Einer zeigte einen mutmaßlich gefälschten Führerschein vor, zwei hatten gar keine Fahrerlaubnis und zwei weitere hatten sich unter Drogeneinfluss ans Steuer gesetzt. Im Rahmen der ganzheitlichen Kontrolle fielen den Einsatzkräften auch etliche Verkehrsverstöße auf. So hatten drei Fahrer ihre Transporter bis zu 40% überladen. An drei weiteren Autos stellten sie gravierende Mängel an der Bremsanlage fest, die anschießend auch von einem Sachverständigen bestätigt wurden. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/