BPOLI LUD: Eingeschleust

In vier Fällen - zwei am Samstag, einer am Sonntag und ein aktueller Fall - ermittelt nun die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens zugunsten von ukrainischen Staatsangehörigen. In der Nacht zum Samstag geriet zunächst ein 37-jähriger Rumäne in den Verdacht, vier Ukrainer (24, 34, 39, 40) mit seinem Kleintransporter ins Bundesgebiet gebracht zu haben. Der Verdächtige war gegen 04.30 Uhr an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf gestoppt worden. Vor seiner Entlassung musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300,00 Euro entrichten. Die Höhe der Sicherheitsleistung bei den später nach Polen zurückgeschobenen Geschleusten bezifferte sich auf insgesamt 1.100,00 Euro. Am Samstagnachmittag, kurz nach 16.00 Uhr, war ungefähr an gleicher Stelle ein ukrainischer Pkw aufgefallen. Abgesehen davon, dass dessen ukrainische Insassen (27, 34, 42, 44) ausschließlich zur Aufnahme einer unerlaubten Erwerbstätigkeit eingereist waren, hatte der 27-Jährige eine gefälschte slowakische, der 44-Jährige eine gefälschte polnische Identitätskarte in der getragenen Kleidung versteckt. Neben dem Vorwurf, gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen zu haben, sind die Männer mit den gefälschten Dokumenten wegen Urkundenfälschung angezeigt worden. Ferner handelte der 34-jährige Kraftfahrer möglicherweise als Schleuser. Ähnlich verhielt es sich am Sonntagmorgen. Wieder war bei Kodersdorf der Fahrer eines ukrainischen Fahrzeuges als Schleuser in Erscheinung getreten. Der 23-Jährige hatte offensichtlich die Reise seiner Landsleute und Passagiere (20, 21, 37, 47) organisiert und dafür gesorgt, dass diese in Frankfurt am Main einen (illegalen) Arbeitsplatz auf einer Baustelle finden. Den jüngsten Fall deckten die Beamten vor wenigen Stunden an diesem Montag, 25. Januar 2021, auf. Wieder war einer Streife auf der Autobahn bei Kodersdorf ein ukrainischer Transporter aufgefallen. Mit dem Fahrzeug waren abermals mutmaßliche ukrainische Bauarbeiter unerlaubt nach Deutschland eingereist. Sowohl der Fahrer, bei dem es sich ersten Erkenntnissen nach um den Schleuser handelt, als auch dessen acht Fahrgäste wurden zur Dienststelle mitgenommen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3 62 6 - 61 10 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de www.bundespolizei.de