Bundespolizeidirektion München: Mit gefälschtem Ausweis und Wurfstern zur Grenzkontrolle / Georgier gibt sich als Litauer aus
Am Samstag (23. Januar) hat die Rosenheimer Bundespolizei auf der A93 einen georgischen Staatsangehörigen festgenommen. Er hatte sich als Litauer ausgegeben. Mit gefälschten Papieren wollte sich der Mann die Einreise nach Deutschland erschwindeln.
Bei der Grenzkontrolle eines Reisebusses auf Höhe Kiefersfelden legte einer der Insassen eine litauische Identitätskarte vor. Den Bundespolizisten fiel sofort auf, dass mit dieser Urkunde etwas nicht in Ordnung war. Schnell entlarvten sie den ausgehändigten Ausweis als Fälschung. Im Gepäck des 35-Jährigen entdeckten die Beamten seinen gültigen georgischen Reisepass. Der Georgier musste seine Reise beenden und wurde zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Dort erzählte der Mann, dass er den litauischen Ausweis für 500 Euro über das Internet erworben habe, um sich problemlos in Europa aufhalten und arbeiten zu können. Er sei davon ausgegangen, dass es sich um ein echtes Identitätspapier handle.
Jetzt wird sich der Georgier voraussichtlich schon bald wegen Urkundenfälschung strafrechtlich verantworten müssen. Bei der genaueren Überprüfung seines Gepäcks fanden die Bundespolizisten einen Wurfstern und ein Einhandmesser. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz hat der Mann mit einem weiteren Strafverfahren sowie einem Bußgeldverfahren zu rechnen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 Euro zahlen. Die Bundespolizei verweigerte ihm die Einreise und übergab ihn den österreichischen Behörden.
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