Essen: Polizei Duisburg beendet erfolgreich die Suche nach einer 17-jährigen Mutter und ihrem Säugling- Polizeipräsidium Essen geht gegen eine 20- jährige Trittbrettfahrerin aus Dortmund vor-
45131 E.-Rüttenscheid: Über eine Woche (6. Januar- 14. Januar 2020) suchte die Duisburger Polizei städteübergreifend nach einer vermissten 17- jährigen Jugendlichen und ihrem zwei Monate alten Säugling. Die junge Mutter und ihr Kind konnten letztendlich wohlbehalten in Oberhausen ausfindig gemacht und angetroffen werden. Link zur Duisburger Polizeimeldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/4807555
Die öffentlich, wirksame Suche veranlasste auch eine unbekannte Anruferin, sich beim Jugendamt der Stadt Essen am 12. Januar mit unterdrückter Rufnummer zu melden. In dem Telefonat gab sich die Frau als die vermisste Mutter aus und sagte mit leiser und brüchiger Stimme an, dass es ihr schlecht gehe.
Die Essener Polizei übernahm aus Gründen der Gefahrenabwehr für die Mutter und ihr Kind sofort die weiteren Maßnahmen zur Auffindung der offenbar hilflosen Anruferin. Polizeibeamte identifizierten schließlich das für den Anruf genutzte Handy, dessen Spuren nach Dortmund wiesen. Ermittlungen und Ortungen des Handys führten die Beamten schließlich zu einer in Dortmund-Aplerbeck wohnenden 20- jährigen Frau. Schnell war den Ermittlern klar, dass die Anruferin nicht die gesuchte Mutter war oder in einem anderen Zusammenhang mir den Vermissten steht.
Die junge Frau, die in dem Telefonat eine Gefahrenlage nur vortäuschte, muss sich jetzt für ihr unerklärliches Verhalten verantworten. Das Essener Polizeipräsidium wird die entstandenen Kosten, nach dem Gebührengesetz des Landes NRW bei der Verursacherin einfordern. Polizeiliche Hilfe, die grundsätzlich jedem Menschen kostenlos zuteilwerden kann, hat in Fällen wie dem oben beschriebenen, natürlich seine Grenzen. Die Vortäuschung einer Gefahrenlage kann unter Berücksichtigung des dadurch entstehenden Personal- und Sachaufwandes zu einer erheblichen Verwaltungsgebühr führen. Die Essener Polizei hofft, dass polizeiliche Gebührenbescheide dieser Art, auch zukünftig die absolute Ausnahme bleiben! /Peke
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