Halunken im Homeoffice

Straftäter wissen schon lange um die Vorteile des "Home-Office". Warm, oft weit entfernt von deutschen Behörden im entfernten Ausland, sitzen sie an ihren Computern und kassieren ab. Steuerfrei. Ohne Ansteckungsrisiko. Ihre Tricks gibt's zwar schon länger. Aber In Corona-Zeiten läuft es besser denn je. Denn ihre Opfer verbringen mehr Zeit am Computer und bestellen fleißig im Internet. Oder die Opfer werden in Telefonfallen gelockt. Genau an diesen beiden Stellen lauert die Gefahr. Ein paar Beispiele nur der letzten Tage: Ein Altenaer zahlt einen Handel im Online-Auktionshaus per Paypal mit der Option "Zahlung an Freunde und Bekannte". Das hebelt jedoch den Käuferschutz aus. Es kommt keine Ware, aber eine Info des Auktionshauses: Das Verkäufer-Konto sei missbräuchlich verwendet worden. Eine Iserlohnerin bekommt einen Anruf. Eine Glücksspiel-Zentrale fordert Geld. Ihr Kostenlos-Abo sei in ein kostenpflichtiges Abo übergegangen. Die Frau hat aber an keinem Gewinnspiel teilgenommen. Sie lässt sich nicht dazu verleiten, ihre Kontodaten rauszurücken. Eine Iserlohnerin will ihren Pulli online verkaufen. Ein Interessent meldet sich per Messenger. Sie soll noch einen 400-Euro-Gutschein drauflegen und das Ganze dann als Geschenk verschicken. Sie macht ein Foto ihrer Bankkarte und schickt es dem Unbekannten, damit der überweisen kann. Aber als sie erst Geld will, um danach das Paket zu verschicken, bricht der Unbekannte das Verkaufsgespräch ab. Die Frau lässt ihre Bankkarte sperren. Eine 25-jährige Lüdenscheiderin bekommt seit Mai Mahnungen von einem Zahlungsdienstleister und einer Inkasso-Firma für eine Bestellung bei der einer Firma, die sie nicht kennt und bei der sie auch nichts bestellt hat. Die Polizei im Märkischen Kreis rät: Verraten Sie nicht jedermann Ihre um! Keine Kontonummern, kein Geburtsdatum herausgeben! Vorsicht bei Behauptungen am Telefon! Sichere Passwörter für Mail- oder andere Online-Konten verwenden. Siehe: www.mach-dein-passwort-stark.de. Keine Vorkasse bei Bestellungen! Regelmäßig Kontoauszüge kontrollieren. Weitere Tipps: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/ Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de http://maerkischer-kreis.polizei.nrw