Darmstadt: Betrüger erbeuten Schmuck mit Schockanruf / Wer hat die Übergabe beobachten können? / Polizei warnt erneut dringend!

Eine 80 Jahre alte Darmstädterin ist am Donnerstagnachmittag (28.1.) Opfer eines perfiden Trickbetrugs geworden. Gegen 14.30 Uhr hatte die Frau erstmalig einen Anruf von den Kriminellen erhalten. Am anderen Ende des Telefons eine männliche Stimme, die vorgab, ein Polizeibeamter aus Frankfurt zu sein. Er hab eine schlechte Nachricht und rufe im Namen ihres Enkels an. Weil der Enkel den tödlichen Unfall einer Mutter von zwei Kindern verursacht habe, drohe im nun eine Haftstrafe. Diese könne aber durch das Zahlen einer Kaution in Höhe von 50.000 Euro abgewendet werden. Dermaßen unter Schock gesetzt, erklärte sich die Seniorin hilfsbereit und stimmte der Herausgabe ihres Schmuckes im Wert von mehreren Tausend Euro zu. Hierfür begab sie sich zwischen 16 und 16.30 Uhr zu dem Freiberger Platz auf welchem der angebliche Polizeibeamte erschien und die Wertgegenstände in Empfang nahm. Doch dem nicht genug. Weil das Telefon abermals gegen 17 Uhr klingelte und sich die Seniorin mit weiteren Geldforderungen der angeblichen Polizei konfrontiert sah, kontaktierte die 80-Jährige ihre Bank und bat um die Auszahlung ihrer Ersparnisse. Hier wurden die Bankmitarbeiter glückicherweise hellhörig und informierten umgehend die Polizei. Auf diesem Weg konnte der Betrug entdeckt und weiterer Schaden abgewendet werden. Die Kriminalpolizei in Darmstadt hat die weiteren Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die möglicherwiese die Schmuckübergabe auf dem Freiberger Platz beobachten konnten. Bei dem Geldabholer handelte es sich um einen etwa 1,80 Meter großen Mann mit osteuropäischen Erscheinungsbild. Er war zum Zeitpunkt der Übergabe mit einem dunkelgrauen Anorak und einer dunklen Hose bekleidet. Seine untere Gesichtspartie war von einem weißen Mundnasenschutz bedeckt. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut dringend vor solchen oder ähnlich gelagerten Schockanrufen. Die skrupellosen Betrüger werden nicht müde und bleiben erfinderisch! Mit dem Ziel an die Ersparnisse vorwiegend älterer Menschen zu kommen, bedienen sie sich immer wieder unterschiedlichster Maschen. Bleiben Sie aufmerksam! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und gehen Sie auf keinerlei Geldgeschäfte ein. Übergeben Sie niemals Fremden Wertgegenstände oder Geld. Ziehen Sie Ihre Angehörigen zu Rate oder rufen Sie im Zweifel sofort die Polizei. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Pressestelle Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Kathy Rosenberger Telefon: 06151/969-2416 Fax: 06151/969-2405 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de Kontaktdaten anzeigen/ausblenden Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Pressestelle Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Kathy Rosenberger Telefon: 06151/969-2416 Fax: 06151/969-2405 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de