Entwichener Strafgefangener nach Verfolgungsfahrt gestellt
Am 30.01.2020 sollte gegen 18:00 Uhr auf der BAB 20, Fahrtrichtung
Ost (Stettin), auf dem Parkplatz "Quellental" ein PKW Toyota einer
Verkehrskontrolle unterzogen werden.
Der Fahrzeugführer ignorierte die Anhaltesignale des
Funkstreifenwagens und entzog sich den Maßnahmen durch Flucht in
Richtung BAB 19, Fahrtrichtung Nord (Rostock). Auf Höhe der Abfahrt
Rostock-Ost ignorierte er erneut die Anhaltesignale eines Funkwagens
und fuhr weiter auf der BAB 19. Bei seiner weiteren Flucht
kollidierte der PKW des Flüchtenden an der Abfahrt Rostock-Nord mit
einem Funkstreifenwagen.
Der Fahrzeugführer setzte seine Fahrt trotzdem fort und konnte erst
zwischen den Abfahrten Rostock-Nord und Überseehafen durch
Polizeikräfte des Polizeihauptreviers Rostock-Reutershagen und des
Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Dummerstorf zum Anhalten
gebracht und vorläufig festgenommen werden.
Der 28-jährige deutsche Fahrzeugführer ist nicht im Besitz einer
Fahrerlaubnis. Das Fahrzeug ist derzeit stillgelegt und am Fahrzeug
befanden sich gestohlene Kennzeichen.
Zudem ergab ein vor Ort durchgeführter positiver Drogenvortest den
Verdacht des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Weiterhin werden Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen
Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen der Gefährdung des
Straßenverkehrs sowie wegen des Verdachts der Durchführung eines
verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet.
Des Weiteren handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen
entwichenen Strafgefangenen, der seit dem 21.01.2021 nach einem
genehmigten Ausgang nicht in die JVA Neustrelitz zurückgekehrt war.
An dem Funkwagen entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe, zwei
Beamte wurden leicht verletzt.
Durch den polizeilichen Einsatz und die hierfür erforderliche
Vollsperrung der BAB 19 in Fahrtrichtung Nord kam es zu
zwischenzeitlichen Stauerscheinungen.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde die BAB 19 gegen 20:00 Uhr wieder
für den Verkehr freigegeben.
Ronny Steffenhagen
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