Betrüger verunsichern Seniorin und machen Beute
DS / Bielefeld-Mitte. Am 02.02.2021 haben Betrüger eine 82-jährige Bielefelderin hinters Licht geführt und Beute gemacht.
Eine Frau informierte die Leitstelle der Bielefelder Polizei am Dienstag gegen 17:00 Uhr darüber, dass ihre in Bielefeld lebende Mutter vermutlich Opfer eines Betruges geworden war.
Polizeibeamte besuchten daraufhin die Seniorin an ihrer Wohnadresse im Bereich Bültmannshof.
Die Seniorin gab an, eine Person habe sich am Telefon gemeldet und sich als ihr Sohn ausgegeben. Dieser sei schwer an Corona erkrankt und müsse mit einem Hubschrauber in ein Bielefelder Krankenhaus geflogen werden. Für den Transport und die Behandlung benötige er eine hohe Summe Bargeld.
Die 82-Jährige solle das Geld in einen Briefumschlag legen und diesen mit "zu Händen Professor Berger" beschriften. Etwas später am Nachmittag kam ein Mann und holte den Briefumschlag ab.
Der Abholer konnte wie folgt beschrieben werden:
- männlich
- circa 45 Jahre alt
- 170 cm groß
- dunkle Jacke
- dunkle Mütze
- Handschuhe
- medizinischer Mund-Nase-Schutz Wer kann Angaben zum Mann machen? Wer hat die Abholsituation beobachtet?
Das Kriminalkommissariat 13 nimmt Hinweise unter der 0521 545-0 entgegen.
Da die Betrüger sich immer perfidere Maschen ausdenken, um an das Hab und Gut von älteren Mitbürgern zu gelangen, rät die Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern
fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
zu nennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Spätestens wenn
ein Anrufer Geld oder Wertgegenstände fordert, legen Sie auf. Rückfragen von Journalisten bitte an:
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