Quickborn – angebliche Befragung zum Thema Corona

Heute Vormittag (03.02.2021), gegen 09:00 Uhr, suchte ein angeblicher Mitarbeiter der Stadt eine ältere Dame im Quickborner Klingenberg auf, um eine Befragung zum Thema Corona durchzuführen. Die Quickbornerin reagierte genau richtig und fragte nach einem Ausweis, den der Unbekannte nicht vorweisen konnte oder wollte. Weiterhin lehnte die Seniorin die Teilnahme ab und beendete das Gespräch. Der Mann entfernte sich daraufhin. Eine Rückfrage bei der Stadt Quickborn bestätigte den Verdacht der Rentnerin, dass es sich um einen Vorwand handelte und von der Stadt keine Umfrage beauftragt worden war. Daraufhin informierte die Quickbornerin die Polizei. Eine Streife der Polizeistation Quickborn konnte den Unbekannten nicht mehr antreffen. Es soll sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann mit einer Körpergröße von circa 1,70 bis 1,75 Metern und untersetzter Statur gehandelt haben. Er hatte ein rundliches Gesicht und sehr kurze Haare. Weiterhin trug er einen der Witterung nicht angepassten dunklen Sommerblouson. Hinweise nimmt die Polizeistation Quickborn unter 04106 63000 entgegen. Die Zielrichtung der angeblichen Befragung ist fraglich. Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang anliegende Hinweise zum Verhalten an der Haustür. Haustürbetrüger, die es auf die Wertsachen ihrer Opfer abgesehen haben, verschaffen sich unter einem Vorwand Zutritt zu deren Wohnung, zum Beispiel in dem sie um ein Glas Wasser, etwas zum Schreiben oder die Toilettennutzung bitten, oder ihre Opfer auf einen vermeintlichen Wasserrohrbruch hinweisen, der schnell behoben werden müsse. Ist die Tür dann nicht vollständig geschlossen, kann eine zweite Person unbemerkt eintreten und die Räume nach Wertsachen durchsuchen. Die oftmals schauspielerisch begabten Eindringlinge verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen. So treten sie in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als Hilfsbedürftiger, mal als Handwerker in Arbeitskleidung, mal als seriös gekleideter Geschäftsmann, oder sogar als angebliche Amtsperson, zum Beispiel als Polizeibeamter, aus. Tipps der Polizei Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel. Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten. Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus. Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei. Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke. Weitergehende Informationen zu diesem und anderen Themen gibt es unter www.polizei-beratung.de Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Lars Brockmann Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0151-11717416 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de