Seniorin von falschen Polizeibeamten betrogen – Kriminalpolizei sucht Zeugen

In der vergangenen Nacht (04./05.02.2021) wurde eine Seniorin im Stadtteil Moorenbrunn Opfer von falschen Polizeibeamten. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Gegen 22:30 Uhr rief ein Unbekannter bei der Seniorin an und erweckte den Anschein, Kriminalbeamter zu sein. Der Anrufer fragte die Seniorin nach ihren Vermögensverhältnissen und schilderte, dass eine Einbrecherbande festgenommen wurde. Bei den Tätern habe man Notizen mit den Daten der Opfer gefunden. Weil angeblich zu befürchten steht, dass möglicherweise auch bei der Seniorin eingebrochen werden sollte, forderte der angebliche Kriminalpolizist die Dame auf, Wertgegenstände zur Sicherheit der Polizei zu übergeben. In mehreren Anrufen wirkte der Mann auf die Seniorin ein, die schließlich gegen Mitternacht Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro an einen unbekannten Mann aushändigte. Im Nachgang hegte die Frau Zweifel an der Geschichte und sie verständigte schließlich die Polizei. Beschreibung des unbekannten Geldabholers: Ca. 25 - 30 Jahre alt, ca. 175 - 180 cm groß, schlank, kurze dunkle Haare, bekleidet mit dunkler Hose und einer auffälligen orangefarbenen Signalweste. Außerdem trug der Mann eine Mund-Nasen-Bedeckung. Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, denen insbesondere im Zeitraum zwischen Donnerstagabend (04.02.2021) 22:30 Uhr und Freitagmorgen (05.02.2021) 00:30 Uhr im Bereich Moorenbrunn verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind. Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 entgegen. In diesem Zusammenhang und der Tatsache, dass in den vergangenen Tagen wieder eine Vielzahl solcher und ähnlicher Anrufe im mittelfränkischen Bereich gemeldet wurde, gibt die Polizei Mittelfranken folgende Hinweise: Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen Informationen wie Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen weiter. Seien Sie bei derartigen Anrufen stets misstrauisch! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat, wenn Ihnen Zweifel kommen. Lassen Sie sich bei Anrufen von angeblichen Polizeibeamten stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich die Nummer des Anrufers. Beachten Sie auch, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen! Sollten Sie daran zweifeln, von einem echten Polizeibeamten angerufen zu werden, rufen Sie bei der genannten Dienststelle zurück. Suchen Sie die Rufnummer hierfür jedoch stets selbst heraus. Deponieren Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände außerhalb Ihrer Wohnung, wenn Sie am Telefon von angeblichen Polizeibeamten dazu aufgefordert werden. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu. Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten über die Betrugsmasche zu informieren. Wolfgang Prehl/n Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h