23-Jähriger schlug Wandfliesen aus polizeilichem Verwahrraum
Am Freitagabend (05.02.2021) verlor ein 23-Jähriger die Kontrolle über sein Handeln und randalierte in einem polizeilichen Verwahrraum. Er musste in die Obhut einer fachärztlichen Klinik übergeben werden.
Gegen 17:00 Uhr unterzog eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost den 23-Jährigen einer Personenkontrolle. Hierbei stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl besteht. Daraufhin wurde er bis zur Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt in einen Verwahrraum der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte gebracht.
Gegen 21:00 Uhr verlor er hier komplett die Kontrolle über sein Handeln und entwickelte ungeahnte Kräfte. Er schlug derart heftig mit Fäusten und Ellbogen auf die Wände ein, dass Fliesen herausbrachen. Hierbei zog er sich mehrere Schnittverletzungen zu. Die herausgeschlagenen Fliesenstücke warf er im weiteren Verlauf gegen Polizeibeamte, welche versuchten den Mann zu beruhigen. Zudem beleidigte er die Beamten mit allerhand unflätigen Ausdrücken.
Der aufgebrachte Mann konnte nur unter erheblichen Kraftaufwand durch eine alarmierte Gruppe des Unterstützungskommandos zu Boden gebracht und gefesselt werden. Da der 23-Jährige weiter in Rage geriet musste er von einem Notarzt sediert werden.
Der 23-Jährige wurde zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gefahren und wird aufgrund der offensichtlichen psychischen Ausnahmesituation in eine fachärztliche Klinik eingeliefert.
Polizeibeamte kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Der Verwahrraum ist bis auf weiteres nicht mehr benutzbar. Der entstandene Sachschaden ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Der 23-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Beleidigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten. / Michael Petzold
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