Bundespolizeidirektion München: Möglicher Schleuserlohn in Socke versteckt / Arbeitgeber schleust offenbar Arbeitskräfte aus Albanien
Am Sonntag (7. Februar) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn einen mutmaßlichen Schleuser gestoppt. In einer seiner Socken fanden die Beamten Geld in vierstelliger Höhe. Der Italiener hatte nach ersten Erkenntnissen versucht, drei albanische Staatsangehörige unerlaubt ins Land zu bringen. Offenbar waren die Südosteuropäer auf dem Weg nach Niedersachsen, um dort illegal zu arbeiten. Daraus wurde jedoch nichts.
In den frühen Morgenstunden stoppten die Bundespolizisten einen Pkw mit deutschen Kennzeichen. Der italienische Fahrer konnte sich ordnungsgemäß ausweisen. Die drei anderen Insassen hatten hingegen nicht die erforderlichen Papiere dabei. Eine Erlaubnis für den beabsichtigten Aufenthalt sowie die geplante Erwerbstätigkeit konnten sie nicht vorlegen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei dem 35-Jährigen am Steuer des Wagens um den zukünftigen Arbeitgeber. In dessen Gepäck entdeckten die Beamten 7.000 Euro Bargeld in einer Socke versteckt. Angeblich hatte sich der Italiener die Summe von der italienischen Verwandtschaft geliehen. Ob es sich hierbei um einen Schleuserlohn handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Bundespolizei. Auch bei der albanischen Familie wurden rund 6.600 Euro aufgefunden. Dabei soll es sich um ihre Ersparnisse handeln.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der italienische Staatsangehörige, der in Niedersachsen gemeldet ist, seine Reise fortsetzen. Er wird voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen müssen. Seinen Mitfahrern wurde die Einreise verweigert. Sie hatten das Land wieder in Richtung Österreich zu verlassen.
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