Kreis Viersen: Sondereinsatz für die Sicherheit der Radfahrenden- Bilanz

Am Freitag waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei Viersen in einem Sondereinsatz für die Verkehrssicherheit der Radfahrenden im Kreis unterwegs. Das Interesse der Polizisten galt sowohl dem unfallträchtigen Fehlverhalten der Auto- als auch dem der Radfahrenden. In Nettetal und Viersen verstießen insgesamt 24 Radfahrer gegen die Vorschriften. Entweder hatten sie den Radweg nicht oder in falscher Richtung benutzt oder sie hatten während ihrer Fahrt telefoniert. Zwei Radler fuhren bei Rot. Mehrere Radfahrer mussten verwarnt werden, weil sie die Viersener Fußgängerzone fahrend passierten. In manchen Kommunen ist das Befahren der Fußgängerzone für Radfahrende erlaubt, auf der Hauptstraße in Viersen ist das nicht der Fall! Hier gilt: absteigen und das Fahrrad schieben! Zudem wurden zwei Autofahrer belangt: In einem Fall wegen Missachtens des Stopp-Schilds, im zweiten Fall gibt es wegen einer Rotlichtfahrt eine Anzeige. In Nettetal-Lobberich, in Höhe des Bauhofs wurden 32 Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen; einen von ihnen erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen gemessener 75 km/h. Bei erlaubten 50 Stundenkilometern sind 80 Euro Bußgeld fällig. Insgesamt passierten während der etwa 5 Stunden andauernden Messung 3105 Fahrzeuge diese Messstelle. Dazu wurden neun Autofahrer verwarnt, weil sie Fehler beim Abbiegen gemacht oder den Kreisverkehr durch eine Geradeausfahrt begradigt hatten. Die gefährliche Fahrt eines Lkw-Fahrers stoppten die Einsatzkräfte und quittierten das Fehlverhalten mit einer Anzeige: Der Fahrer hatte in seiner Wechselmulde einen Traktor völlig ungesichert transportiert. In Willich sanktionierten die Einsatzkräfte vier Abbiegeverstöße- die übrigens eine der Hauptunfallursachen bei Unfällen mit verletzten Radfahrern darstellen. Zudem schrieben sie zwei Elternbriefe, da die minderjährigen Radler mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs waren. Den Erwachsenen (ein Radfahrer, ein Autofahrer) wurden dafür 20 Euro Verwarngeld angeboten. In Tönisvorst waren zehn Autofahrer auf der Straße Biwak bei maximal erlaubten 70 km/h zu schnell unterwegs. In Kempen und Grefrath wurden fünf Autofahrer sanktioniert, die das Stoppzeichen missachtet oder während der Fahrt telefoniert hatten. In einem Fall war der TÜV seit über einem Jahr überfällig. Etwa 100 registrierte Verstöße zeigen deutlich, dass es noch vieler Kontrollen und großer Einsicht bedarf, damit alle vorschriftsmäßig und damit unfallfrei unterwegs sind. Weitere Sondereinsätze und tägliche Kontrollen sind hiermit versprochen!/ah (109) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Viersen Pressestelle Antje Heymanns Telefon: 02162/377-1191 Fax: 02162/377-1199 E-Mail: pressestelle.viersen@polizei.nrw.de