Bundespolizeidirektion München: Erfolglose Flucht – Bundespolizei nimmt Schleuser fest
Wegscheid. Eine Streife der Bundespolizei Passau konnte am Mittwoch (10. Februar) kurz vor Mitternacht im Bereich Wegscheid einen 31-jährigen Syrer festnehmen.
Der Mann versuchte, als Fahrer eines Audi Q 7, sechs Landsmänner unerlaubt nach Deutschland einzuschleusen.
Die Streife der Bundespolizei wollte den in Deutschland zugelassenen Audi kurz nach dem Grenzübertritt aus Österreich kommend polizeilich kontrollieren.
Auf die Anhalte Signale der Beamten reagierte der Fahrer nicht. Mit erhöhter Geschwindigkeit versuchte der Syrer zu flüchten. Aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse kam der Audi von der Straße ab und blieb beschädigt liegen.
Von den Insassen wurde niemand verletzt. Der in Ostfriesland wohnhafte Fahrer blieb bei seinem Auto, die Insassen versuchten zu flüchten. Aufgrund der Spurenlage im Schnee konnten die Bundespolizisten kurze Zeit später in unmittelbarer Nähe sechs Syrer im Alter von 19 bis 28 Jahren festnehmen.
Der 31-jährige Fahrer konnte sich gegenüber den Bundespolizisten ordnungsgemäß ausweisen.
Die sechs Beifahrer führten keinerlei Ausweisdokumente bei sich.
Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der versuchten Einschleusung der sechs Mitfahrer unter schwerwiegender Gesundheitsgefährdung eingeleitet. Nach Aussage eines Geschleusten soll der Fahrer bei dem Fluchtversuch auf schneebedeckter Fahrbahn mit einer Geschwindigkeit von ca. 140 km/h unterwegs gewesen sein.
Die sechs Männer erhielten Strafanzeigen wegen der unerlaubten Einreise und wurden nach der polizeilichen Sachbearbeitung nach Österreich zurückgewiesen.
Der mutmaßliche Schleuser wurde dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, die Untersuchungshaft wurde angeordnet.
Möglicherweise war noch ein weiteres Fahrzeug bei der Einschleusung beteiligt, der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau hat diesbezüglich die weiteren Ermittlungen übernommen.
Foto Bundespolizei
Das Foto zeigt das Schleuserfahrzeug.
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Timo Schüller
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